Erstes Werkstattgespräch in Großauheim mit guter Resonanz

Großauheim
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Die Bedingungen für zu Fuß Gehende und Fahrrad Fahrende im Stadtteil zu verbessern, ist das Ziel eines Projektes, das gemeinsam mit Großauheimer Bürgerinnen und Bürgern dieser Tage auf den Weg gebracht wurde.



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Hanau gehört mit dem Stadtteil Großauheim zu fünf Pilotkommunen, die vom Land Hessen für den „Nahmobilitäts-Check“ ausgewählt wurden und die bei der Erstellung eines Nahmobilitätskonzeptes gefördert werden.

Viele Jahre stand der Autoverkehr im Zentrum der Betrachtung, wenn es um Mobilität in der Stadt ging. Immer deutlicher wird jedoch in Zeiten des Klimawandels, auf Grund von demografischen Veränderungen und bezogen auf Urbanität und Aufenthaltsqualität im Wohnumfeld, dass insbesondere für zu Fuß Gehende und diejenigen, die mit dem Rad unterwegs sind, mehr getan werden muss. Stärkere Beachtung müssen zudem diejenigen erfahren, die wegen körperlicher Einschränkungen wie Seh- oder Gehbehinderungen auf angepasste Wege angewiesen sind. Schließlich gilt es, auch auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen, die sich im städtischen Raum bewegen, stärker einzugehen.

In dem Projekt „Nahmobilitäts-Check“  arbeitet die ivm GmbH (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain) gemeinsam mit Planungsbüros für die Kommunen Individuelle Lösungen aus. Zentral für die Erstellung dieses Konzeptes ist für die Stadt Hanau die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Der Nahmobilitäts-Check ist daher eingebettet in den in Großauheim stattfindenden Stadtteilentwicklungsprozesses, organisiert von Claudia Häring, Stabsstelle Stadtteilentwicklung und Lothar Hain, Stabsstelle Demografischer Wandel.

In dem jüngsten Werkstattgespräch umriss Angelika Gunkel vom Fachbereich Nachhaltige Strategien was unter Nahmobilität zu verstehen ist und welche konkrete Auswirkungen auf die Lebensqualität und Gesundheit erwartet werden können. Lothar Hain stellte das Projekt „Nahmobiliäts-Check“ vor. Als Fachreferenten zeigte Ulrich Klee vom ADFC Main-Kinzig auf, welche Anforderungen für einen sicheren Radverkehr nötig sind und Marc-Eric Peter vom Blinden- und Sehbehindertenbund machte deutlich, auf welche Rahmenbedingungen zu achten ist, um Barrierefreiheit zu gewährleisten.

In Arbeitsgruppen beschäftigten sich die Anwesenden anschließend sehr engagiert mit Großauheim, analysierten bevorzugte Wege und die genutzten Verkehrsmittel. Dabei wurde zusammengetragen, welche Hindernisse, Hürden oder auch gelungene Wegeführungen im Sinne der Nahmobilität im Stadtteil vorhanden sind. Moderiert wurden die Arbeitsgruppen von Claudia Häring, Angelika Gunkel und Gerhard Wrase, Abteilung Verkehr und Straßenbewirtschaftung vom Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur und Service. Für die Erfassung der Belange von Kindern und Jugendlichen wird eine weitere Veranstaltung von Carolin Kornberger vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Hanau vorbereitet.

Die gesammelten Erfahrungen und Anregungen werden derzeit ausgewertet. Neben dem Blick auf die Wege im Stadtteil selbst sind insbesondere auch die Verbindungen wichtig, die eine Vernetzung zu weiteren Stadtteilen darstellen. In Großauheim sind durch die Bahnlinien und Bahnübergänge sowie durch die Landesstraße viele Barrieren vorhanden, deren trennende Wirkung abgemildert werden könnte. Beim Erschließen der Potenziale zur Verbesserung wird ein Verkehrsbüro unterstützen.

Foto: Die Teilnehmer des ersten Werkstattgesprächs in Großauheim zum Thema „Mobilität für alle“.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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