Erster Irminrat-Empfang am 29. April in Großauheim

Großauheim
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Auf ein bisschen „Zeitreise“ geht es am Sonntag, den 29. April 2018, wenn um 13 Uhr die Irminrat V. (Alexandra Kinski) ihre Insignien auf die neue Irminrat (Sabine Läpple) übergibt.



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Bislang wurde alle zwei Jahre die neue Irminrat auf dem sogenannten Auheimer Irminratsmarkt in der letzten April-Woche inthronisiert. Durch die Umwandlung des mittelalterlichen Spektakels in die „Auheimer Meile“ fehlt jedoch der historische Bezug. Aus diesem Grund haben sich die Vorsitzenden der drei ausrichtenden Vereine, der Heimat- und Geschichtsverein Großauheim, der Förderkreis Kultur in Auheim und der Gewerbeverein, verständigt, die Inthronisierung jetzt im Rahmen des sogenannten „Irminrat-Empfang“ in der „Alten Schule“ in Hanau-Großauheim auszurichten.

Irminrat war eine fränkische Adlige und Grundherrin in der Zeit Karl des Großen. Aus ihrem weit verstreuten Besitz schenkte sie am 30.3.806 dem Kloster Lorsch rund 180 Morgen Land und 40 Leibeigene in den Siedlungen Rumpenheim, Bellingen (südlich Offenbach, später untergegangen) und Ewicheim. Unter Ewicheim wird mit größter Sicherheit Auheim verstanden. Damit ist die Schenkung die erste schriftliche Erwähnung von Auheim.

2008 kehrte Frau Irminrat nach Großauheim zurück: Standesgemäß in historischem Gewand gekleidet, wirbt Frau Irminrat seither als Repräsentantin Großauheims für den Hanauer Stadtteil. Inspiriert von Dr. Sabine Laber-Szillat und ihrem erfolgreichen „Theater um Irminrat“ anlässlich der 1200-Jahr-Feier Auheims in 2006, initiierte der „Förderkreis Kultur in Großauheim“ die Wiederbelebung der historischen Figur. Alle zwei Jahre wählt nun ein Komitee aus Vertretern des Kulturvereins, des Heimat- und Geschichts- sowie des Gewerbevereins die Darstellerin der Irminrat. Jede Repräsentantin der Irminrat ist mit Leib und Seele Großauheimerin und hat sich im Stadtteil verdient gemacht. Dies ist keine Frage des Geburtsortes, sondern der inneren Einstellung. Sie zeigt sich dem Volke bei den wichtigsten Großauheimer Veranstaltungen: Rochus- und Weihnachtsmarkt, das Festival der Kulturen und der Faschingsumzug sind hierzu standesgemäße Anlässe.

Um die Rolle der Stadtpatronin als Identifikationsfigur zu unterstreichen, werden auch andere historische Hoheiten erwartet, die diese Feier würdevoll umrahmen. Zeitgenosse Amtsmann Hans von Bodungen (alias Franz Thoma aus Alzenau) hat bereits sein Kommen im würdevollen Gewand zugesagt.


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