Neue Berufswünsche entdeckt

Gründau
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Jede Menge neuer Herausforderungen erwarteten die Klassen 8c und 8d der Anton-Calaminus-Schule in der „TalenteWerkstatt“ der Gesellschaft für Wirtschaftskunde (GfW) in Hanau.



Begleitet wurden die beiden Klassen von ihren Klassenlehrern Burkhart Schaper und Massimo Müller-Karpe. In den zwei Wochen hatten die Schüler die Möglichkeit in verschiedene Berufsfelder  hinein zu „schnuppern“ und konnten sich einen Überblick verschaffen, welche Fähigkeiten und Eigenschaften man für bestimmte Berufsfelder mitbringen sollte.

„Wir wollen mit dieser TalenteWerkstatt dazu beitragen, dass der Übergang von Schule in Ausbildung, also der Berufswahlprozess optimiert wird, somit Ausbildungsabbrüche, die immer noch zu viele sind, vermieden und dadurch die Fachkräftelücke vermindert werden kann“, erläutert Daniela Grund, Projektleiterin der TalenteWerkstatt die Ziele dieser aufwendigen Maßnahme. „Damit für die Schüler ein wirklichkeitsnahes und sicheres Arbeiten und Erproben möglich ist, sollen die Berufsfelder in anforderungsgerecht ausgestatteten Fachräumen und Werkstätten durchgeführt werden“, führt Grund weiter aus und bedankte sich in diesem Zusammenhang ganz herzlich bei den regionalen Förderern, wie der Pro Region Stiftung, der Peter Fuld Stiftung, der Bürgerstiftung Hanau, der IHK und seit Kurzem dem Fußball-Restaurant-Park Hanau, der die Verpflegung der Schüler/-innen übernimmt.

So lernten die Schüler an den unterschiedlichsten Orten in Hanau Berufe kennen: Im Bereich Landwirtschaft erfuhren sie bei einem Rundgang durch den Schulpark der Eugen-Kaiser-Schule, welche verschiedenen Arten von Gewächsen es gibt, wie man einen Baum richtig einpflanzt und stellten unter Beweis, dass sie einen Gehweg pflastern konnten. Im Berufsfeld Hauswirtschaft wurden im Supermarkt gemeinsam Zutaten besorgt und in einer großen Küche wurden dann Gerichte zubereitet und anschließend verzehrt. In der Ludwig-Geissler-Schule konnten die Schüler in der Holzwerkstatt Werkstücke herstellen und im Bereich „IT-Druck und Medien“ eine eigene Zeitung entwerfen. Zudem gab es noch weitere Berufsfelder zu erkunden, wie „Lager und Logistik“, „Kosmetik und Körperpflege“, „Gesundheit, Erziehung und Soziales“, „Metall“ und noch einige mehr. Zum Abschluss dieser zwei Wochen bekamen die Schüler in Kleingruppen einen Vormittag Zeit, eine Powerpoint-Präsentation zu einem der Berufsfelder zu erstellen. Diese Präsentationen wurden am Nachmittag den Mitschülern und den eingeladenen Eltern vorgestellt.
„Ein weiteres großes Plus sind die kleinen Lerngruppen bis max. 10 Schüler. Die freundlichen und professionellen Betreuer in den Lerngruppen bieten den Schülern alle Möglichkeiten um sich in den verschiedenen Berufsfeldern auszuprobieren“, berichten die beiden Klassenlehrer Schaper und Müller-Karpe.

Krönender Abschluss war dann die Übergabe der Teilnahme-Urkunden: Frau Grund, Projektleiterin der Talentwerkstatt, ließ die Schüler feierlich einzeln nach vorne kommen und überreichte jedem eine Urkunde. Dazu gab es noch eine schriftliche Einschätzung zu jedem Berufsfeld, das der Schüler kennen gelernt hatte. Einige Schüler entdeckten innerhalb dieser zwei Wochen verborgene Talente oder entwickelten neue Berufswünsche, an die sie vorher noch nicht gedacht hatten.

Foto: Stolz präsentieren die Schüler der ACS ihre Zertifikate mit von links Daniela Grund und Massimo Müller Karpe und recht Klassenlehre Burkhart Schaper.


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