Kaminsky berichtet über seine Erlebnisse als Schüler

Hanau
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Im Rahmen der 50 Jahrfeier der Otto - Hahn - Schule haben die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Geschichte Q3 den Oberbürgermeister Herrn Kaminsky zum Zeitzeugengespräch eingeladen.



Diese Einladung hat er auch sofort angenommen und sich zugewandt und offen den Fragen des Kurses gestellt. Claus Kaminsky hat in den 70er

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Jahren die Otto - Hahn - Schule, das damals „dritte Gymnasium“ der Hanauer Schullandschaft, besucht und 1980 dort das Abitur bestanden. Deutlich wurde, dass Herr Kaminsky bereits in der Schule die politischen Debatten in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern sehr schätzte und ein begeisterter Schüler im Fach Geschichte war. In seinen Ausführungen war deutlich zu spüren, wie sehr ihn schon damals die politischen Diskussionen und inhaltlichen Auseinandersetzungen mit seinen Mitschülern begeisterten und diese auch ein Impuls dazu waren, sich nach dem Abitur aktiv politisch zu engagieren.

So berichtet der Oberbürgermeister, dass er sich gut daran erinnere, wie es galt „eigene Argumente anzuführen und sich im Diskurs mit anderen zu messen, um schließlich seine eigene Position zu veredeln.“ Der Kalte Krieg oder die RAF hatten zwar keinen unmittelbaren Einfluss auf den Schulalltag, aber prägten natürlich das gesellschaftliche Klima. Spannend war für die Schülerinnen und Schüler die Erinnerung Kaminskys an seine Grundschulzeit zu hören, so z.B. dass das Misstrauensvotum gegen Willy Brandt 1972 in der Wilhelm-Geibel-Schule über Lautsprecher übertragen wurde. Sympathisch offen gestand er zudem ein, nicht in allen Fächern so begeistert gewesen zu sein, wie in den Gesellschaftswissenschaften. Gleichzeitig riet er den Schülerinnen und Schülern die Bildungsangebote der Schule ernst zu nehmen und zu nutzen.

Auch wenn sich an der Otto - Hahn - Schule seit den Zeiten Kaminskys vieles verändert hat, wurde den Schülerinnen und Schülern deutlich, dass damals wie heute das Alltagsleben eines Schülers nicht nur durch Inhalte und Pauken besteht, sondern gerade Lehrerpersönlichkeiten und das soziale Miteinander der Schüler die Erinnerungen an die Schulzeit prägen. Die Eindrücke aus diesem und den anderen Gesprächen mit Zeitzeugen werden während der Jubiläumswoche der OHS im September als Zeitdokument im „Schulmuseum“ in der Mensa ausgestellt.


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