Smartphone-Führerschein für Minderjährige?

Hanau
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Anfang Februar fand an der Otto-Hahn-Europaschule mit dem Schulwettbewerb die erste Qualifikationsrunde des diesjährigen Durchganges Jugend debattiert statt.



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Organisiert wurde die Veranstaltung von den beiden verantwortlichen Koordinatoren Heike Kühne und Jürgen Schmidt. Wie in der Vergangenheit steht dieses mittlerweile bewährte und schon als Tradition zu sehende Projekt unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Getragen wird es in Kooperation mit den Kultusministerien neben verschiedenen Stiftungen federführend von der Hertie Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main. Zahlreiche weitere nationale und internationale Begegnungen und Bildungsprojekte unter Einbeziehung der Preisträgerinnen und Preisträger (Alumni) gingen und gehen von dort aus.

Die Ziele richten sich auf die Förderung einer übergeordneten Toleranz, auf gegenseitiges Verständnis durch Begegnung und nicht zuletzt auf die Wahrung der Demokratie. Vor Ort beschäftigt sich das Projekt mit Entscheidungsfragen, die zu bestätigen oder zu verwerfen sind. Jede Entscheidungsfrage muss eine gesellschaftliche Bedeutung haben und mit den Ansprüchen der Verfassung vereinbar sein. Das Pro oder das Contra ergibt sich aus einer Debatte mit jeweils zwei Pro- oder Contra Positionen. Jede Person spricht aber für sich, so dass es immer „Ich vertrete…“ heißt. Die Lösung liegt nicht in dem persönlichen Erfolg, sondern strebt in einem Austausch der Argumente die für die Gesellschaft am besten vorstellbare Entscheidung an. Der Stil des Gedankenaustauschs fordert daher die aus der englischen Redekultur stammende Debatte, nicht die Diskussion, die lauter und unter Umständen auch undisziplinierter werden kann, wie so manches Beispiel aus den TV Medien zeigte. Eine geschulte vierköpfige Jury aus drei bewertenden Jurorinnen/Juroren und einer/einem Zeitnehmerin/ Zeitnehmer bewertet schließlich jede/n Debattantin/en nach deren Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen , Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft.

Nach jeweils einer Hin- und Rückrunde in der jeweiligen Schulstufe des Gymnasiums lautete in der Finalrunde der SEK.I das Thema: „Soll im Sportunterricht auf Notengebung verzichtet werden?“ und in der Sek. II : „Soll für Minderjährige ein Smarphone-Führerschein vorgeschrieben werden?“ Für die nächste Qualifikation auf der Schulverbundsebene mit sieben weitern Schulen qualifizierten sich für die „Otto“ in der Sek.  I:  1. Guilana Neeb   2. Alida Schnitzer und in der Sek. II:  1. Kira Rudolph   2. Kevin Kiseli. Die Schulgemeinde gratulierte und wünscht viel Erfolg für die nächste Runde.

Foto: Sek  I.- 1. Guilana Neeb, 2. Alida Schnitzer, 3. Julius Helbig (Nachrücker), 4. Ariane Grimm (Nachrückerin).

Foto: Sek II.- 1. Kira Rudolph, 2. Kevin Kiseli, 3. Patrick Sierla (Nachrücker), 4. Natasja Berg (Nachrückerin).


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