Die Flüchtlingspolitik der EU wurde in den letzten Jahren heiß diskutiert.
EU-Planspiel: Destination Europe
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Die Flüchtlingspolitik der EU wurde in den letzten Jahren heiß diskutiert.
Zunächst fand eine kurze Auffrischung des EU-Grundwissens der Schülerinnen und Schüler statt. Dazu zählte zum Beispiel die Zuordnung von Flaggen zu den Mitgliedsstaaten oder die Besprechung von verschiedenen Flüchtlingsrouten. Anschließend nahmen die Teilnehmenden ihre neuen Identitäten für diesen Tag an: sie vertraten entweder eine Fraktion im EU-Parlament, einen Staat im Ministerrat oder wurden EU-Kommissar(in).
In diesen Gruppen verfolgten sie im Laufe des Planspiels den Gesetzgebungsprozess, welcher auch in der Realität in ähnlicher Weise auf Europa-Ebene angewendet wird. Das bedeutet, die (simulierte) Kommission unterbreitet ihren Vorschlag für einen Rechtsakt zunächst dem Parlament und dem Rat. In mehreren Lesungen beschließt das Parlament dann Änderungen am Entwurf, welcher erneut von den verschiedenen Instanzen diskutiert wird.
Dabei vertraten die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Interessen, welche sie in lebhaften Debatten durchzusetzen versuchten. So gab es beispielsweise Fraktionen, welche die Registrierung der Fingerabdrücke von Flüchtlingen als unerlässlich ansahen, um eine eindeutige Identifizierung zu gewährleisten. Andere hingegen argumentierten, dass durch eine solche Methode Asylsuchende unrechtmäßigerweise wie Kriminelle behandelt würden.
Ein weiterer Aspekt, welcher den Ablauf des Planspiels beeinflusste, waren die Medien. Diese wurden durch Luca Buchczyk und Lea Euler aus der Q 4 repräsentiert, welche nicht nur den „Präsidenten der Kommission“ interviewten, sondern auch zwei kurze Talkshows veranstalteten.
Am Ende des Tages gelang es der Schülergruppe, auf Grundlage von Kompromissen und Verhandlungen erfolgreich, eine Verordnung zu verabschieden. Abschließend bewertete der Großteil der Teilnehmenden das Planspiel als einen interessanten Einblick in die Arbeitsweise der Europäischen Union.
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