Genderneutrale Schultoiletten?

Von links: Lasse Schäfer, Benedikt Fuchs, Enrique Pallmann und Lilly Förster.

Hanau
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Am Donnerstag, 25. Januar 2024, fand während der vierten bis zur sechsten Stunde der alljährliche Wettbewerb um die oder den besten Debattanten der Lindenauschule in Hanau-Großauheim statt.



Dieses Jahr allerdings im kleinen Kreis. Aus jeder 11ten Klasse wurden zwei Lernende von ihren Deutsch- und POWI-Lehrkräften nominiert und nahmen zunächst an dem, am Dienstag, dem 16. und Mittwoch, dem 17. Januar 2024 von Herrn Seidel und Frau Hartmann durchgeführten Workshop Jugend debattiert teil. Die außergewöhnlichen Umstände des Wettbewerbs, könnte man sagen, blieben die stabile Konstante in diesem Jahr: Wie sich jeder noch gut erinnern wird, endete der Unterricht an besagtem Mittwoch bereits nach der vierten Stunde und manchen Schülerinnen und Schülern war es gar nicht erst möglich, in die Schule zu kommen, da diverse Warnapps vor dem Verlassen des Hauses warnten, da mit Eisregen zu rechnen sei.

Eine Woche nach dem Workshop war es so weit: Vier Debattierende stellten sich dem Schulwettbewerb. Lasse Schäfer (11A), Enrique Pallmann (11D), Benedikt Fuchs (11C) und Lilly Förster (11D) debattierten in zwei Runden vor den kritischen Augen der Jury, bestehend aus: Alpkan Ünal (11B), Herrn Seidel und Frau Hartmann.

In der ersten Runde war die Frage zu erörtern: Sollen Toilettenräume an Schulen grundsätzlich genderneutral sein? Hier schieden sich erwartbar die Geister. Über die positiven Effekte für nicht-binäre, Inter- und Transmenschen war man sich schnell einig, jedoch wurden auch Befürchtungen darüber geäußert, ob genderneutrale Schultoiletten nicht auch für sexuelle Übergriffe ausgenutzt werden könnten. Da gab es in der Debatte zu wenig Klarheit über die praktische Einrichtung dieser Toiletten. Sehr ausführlich wurde hingegen die Frage des Umbaus der bestehenden Toiletten und der dabei entstehenden Kosten besprochen.

Im Anschluss zog sich die Jury für die Bewertung der Einzelleistungen zurück und gab den Debattierenden im Anschluss ein Feedback, in dem auch Tipps für die weitere Debatte gegeben wurden.

In der zweiten Runde wurde die Frage debattiert: Soll an Kinder und Jugendliche gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel verboten werden? Die Pro-Seite sprach sich dafür aus, dass ein an Kinder gerichtetes Werbeverbot für Lebensmittel gelten sollte, die im NUTRI-Score mit D oder E bewertet werden. Es entspann sich eine Diskussion darüber, ob die Werbung der entscheidende Faktor dafür sein könne, ob Kinder und Jugendliche ungesunde Lebensmittel zu sich nähmen. Neben der sogenannten „Quengelware“ an den Kassen der Supermärkte sei es vor allem die Vorbildfunktion der Eltern und deren Ernährungsweise, wie die Kinder mit ungesunden Lebensmitteln umgingen und vor allem in welchen Mengen diese konsumiert würden.

Nach dieser Debatte zog sich die Jury erneut zur Beratung zurück und fällte nach den beiden diskutierten Streitfragen ihr Urteil:

  1. Platz Lilly Förster (11D)
  2. Platz Benedikt Fuchs (11C)
  3. Platz Enrique Pallmann (11D)
  4. Platz Lasse Schäfer (11A)

"Herzlichen Glückwunsch! Lilly Förster und Benedikt Fuchs haben sich mit ihrem erfolgreichen Abschneiden beim Schulwettbewerb direkt für den Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ am Mittwoch, dem 07. Februar 2024 in der Otto-Hahn-Schule qualifiziert! Ein herzliches Dankeschön geht an Alpkan Ünal (11B), der die Jury sehr professionell als Juror im Schulwettbewerb unterstützt hat! Ein großer Dank geht auch in diesem Jahr wieder an den Förderverein der Lindenauschule, der den Wettbewerb Jugend debattiert unterstützt, so dass auch in diesem Jahr, zum Zeichen der Anerkennung, Preise für die Debattierenden vergeben werden konnten. Die Schulgemeinde wünscht Lilly Förster und Benedikt Fuchs viel Erfolg beim Regionalwettbewerb Jugend debattiert an der Otto-Hahn-Schule", so Sandra Hartmann, Schulkoordinatorin Jugend debattiert.

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Von links: Lasse Schäfer, Benedikt Fuchs, Enrique Pallmann und Lilly Förster.


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