Zwölfton-Musik inklusive

„Volle Kanne“: Die KRS-Big-Band unter dem Dirigat von Stefan Glück zeigte sich bestens in Form und glänzte immer wieder durch eine stringent ausgeführte dynamische Breitseite. Foto: KRS

Hanau
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Das Frühlingskonzert der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS) fand nun im gut besuchten Schlossgartensaal des Gymnasiums statt.



Die Big-Band präsentierte unter anderem ihr Jahresprogramm. Bandleader Stefan Glück hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das von aktuellen Songs wie „Bad Guy“ von Billie Eilish bis zu Latin-Klassikern wie „Tequila“ von Chuck Rio reichte. Immer wieder gab es Zwischenapplaus für die dynamischen Soli der jungen Musikerinnen und Musiker. Marlene Krieg und Tom Andermann schlüpften bei „Shallow“ in die Rollen von Bradley Cooper und Lady Gaga (aus dem Film „A Star is Born“). Das Publikum forderte mit heftigem Applaus zwei Zugaben und stimmte in den Evergreen „Sweet Caroline“ lautstark mit ein.

Der erste Konzertteil setzte hingegen den kammermusikalischen Gegenpart zu den Big Band-Klängen. So begeisterte KRS-Konzertmeister Manfred Hubert mit dem Rondo aus der ersten Violinsonate von Ludwig van Beethoven. Der Achtklässler wurde von seiner Mutter Tatjana Hubert am Klavier begleitet. Zuvor hatte der Musikleistungskurs des Abiturjahrgangs die Zuhörer mit Zwölftonmusik überrascht: im Rahmen eines Unterrichtsprojektes hatte Paula Weilmünster ein Gedicht für Tenor, Klarinette und Kontrabass vertont.

Das Programm wurde von vier Schlagern aus den 1920er Jahren in eigenen Arrangements der Leistungskursmitglieder komplettiert. Diese stellten die jüdischen Komponisten und Texter kurz vor: So wurde etwa Fritz Löhner-Beda, der Textdichter von Franz Lehar Operette „Giuditta“, aus der gewürzt mit spanischen Rhythmen das Lied „Meine Lippen, die küssen so heiß“ erklang, in Auschwitz ermordet. Und im melancholischen Evergreen „Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück“ mit Musik von Werner Richard Heymann und Worten von Robert Gilbert wird die bevorstehende Verfolgung schon zwischen den Zeilen hörbar.

zwolfonkrs az

„Volle Kanne“: Die KRS-Big-Band unter dem Dirigat von Stefan Glück zeigte sich bestens in Form und glänzte immer wieder durch eine stringent ausgeführte dynamische Breitseite. Foto: KRS 


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