Mit Götzes Siegtreffer den „Oscar“ geholt

Hanau
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Am 13. Juli 2014 geht ein kollektiver Jubelschrei quer durch die Republik: Mario Götze schießt Deutschland gegen Argentinien mit einem sehenswerten Tor im Maracana-Stadion zum Weltmeistertitel.



Neben vielen Fotografen aus aller Welt ist auch der Großauheimer Fotograf Kai Pfaffenbach im Stadion und hält die Szenerie, die sich im argentinischen Strafraum abspielt, mit der gleichen Zielsicherheit fest, mit der Götze die Kugel ins gegnerische Tor knallt. Kai Pfaffenbach wird für dieses Foto später mit dem „Oscar“ der Fotografen in der Rubrik „Sportfoto des Jahres“ von seinem Arbeitgeber ausgezeichnet. Es ist nicht das erste Mal, dass Pfaffenbach, der für die renommierte Nachrichtenagentur „Reuters“ weltweit im Einsatz ist und mit Preisen für seine fotografischen Werke ausgezeichnet wird.

Pfaffenbach, der seine berufliche Karriere als freier Sportfotograf für den „Hanauer Anzeiger“ startete, ist mittlerweile in allen Sportstadien der Welt für Reuters tätig. So diente auch ein Foto von ihm als Beweis für einen Goldmedaillen-Sieg: Kugelstoßer David Storl musste bei der Leichtathletik-WM in Moskau zittern, ehe die Kampfrichter seinen entscheidenden Versuch gelten lassen. Die Beweisfotos lieferte Kai Pfaffenbach.

Aber nicht nur die große Welt des Sports hat sich Pfaffenbach auf die Fahnen geschrieben: Er arbeitet als „embattled“ Fotograf in den Krisen- und Kriegsgebieten dieser Erde. Nahezu legendär sein Einsatz im syrischen Kobane, wo er wochenlang die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Kurden und dem IS festhielt. Dabei entstanden nicht nur Bilder von grausamer Intensität, sondern auch anrührende, menschliche Bilder, die er in den Flüchtlingslagern schoss. So war er auch im Irak-Krieg für Reuters im Einsatz, bereiste zudem zahlreiche Katastrophengebiete. Das sind alles Einsätze, die den Großauheimer nicht kalt lassen. Oftmals hat er über seine persönlichen Erlebnisse und Gefühle bei diesen Aufträgen im HA berichtet.

Pfaffenbach wird nun exklusiv für die Schüler und die Eltern der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS) über seine Arbeit als Sport- und Kriegsberichterstatter berichten. Am Mittwoch, 25. November, wird er in der KRS-Mensa von 10 bis 12 Uhr den KRS-Oberstufenschülern einen tiefen Einblick in seine Arbeit geben, um 19 Uhr dann den KRS-Eltern. „Ich finde es einfach toll, dass Kai Pfaffenbach sich die Zeit nimmt, um der Schulgemeinde einen Einblick in sein aufregendes Wirken zu geben“, freut sich KRS-Direktor Jürgen Scheuermann über das Kommen von Pfaffenbach.


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