Das Alte Ägypten zu Besuch an der HOLA

Hanau
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Die Ägyptologin Dr. Monika Zöller-Engelhardt von der Gutenberg-Universität Mainz besuchte am 30. Juni die Klasse 7E im Geschichtsunterricht von Dr. André Griemert.



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Sie erzählte uns von ihrem spannenden Beruf als „Schatzjägerin“ und beantwortete Fragen, die wir am Ende der Unterrichtseinheit noch zu Ägypten hatten. Sie verbringt ihre Zeit entweder in Mainz in ihrem Büro oder in Ägypten, um dort Grabungen durchzuführen.

Meistens sitzt sie jedoch in ihrem Mainzer Büro, da die Flüge nach Ägypten nicht günstig sind und die Gelder hierfür eingeworben werden müssen. An ihrem Schreibtisch betrachtet sie dann ihre Funde aus Ägypten und wertet sie auf einem Computer aus. Dazu gehört, dass sie wichtige Daten aufschreibt, z. B. entschlüsselt sie Botschaften oder Wandinschriften. Im Gegensatz dazu ist es in Ägypten wesentlich spannender. Zwar lebt sie mit ihren Kollegen oft in einem nicht sehr hygienischen Hotel, trotzdem freut sie sich jedes Mal darauf, alte Schätze zu finden. Tagsüber fahren sie zu einem großen Berg, der sich in einem Militärgebiet befindet, weswegen all ihre Arbeitsschritte genauestens beobachtet und kontrolliert werden. Bis zum eingezäunten Gebiet werden sie gefahren, dennoch haben sie den Berg noch ein Stück hochzulaufen. Jeden Tag müssen sie zudem die Ausrüstung morgens hoch und abends runter tragen.

Dieser ,,normale’’ Berg ist eigentlich ein gigantischer Friedhof der alten Ägypter. Diese Ruhestätte erforschen sie mit einem speziellen Laser-Gerät, welches einen kompletten Raum scannen kann. Die Gräber der alten Ägypter waren nicht gleich. Jeder Tote bekam eine komplette Wohnung gebaut, wobei das Wohnzimmer der wichtigste Teil war. Außer den Gräbern erforschen sie aber auch die Wände mit Innenschriften aus Hieroglyphen, welche auf großen Folien abgezeichnet werden und in Deutschland entziffert und erneut aufgeschrieben werden. Dabei findet Frau Dr. Zöller-Engelhardt viele Dinge: von einfachen Holzstäben, die ursprünglich Arme und Beine von Figuren waren, bis hin zu Mumien von Tieren. Ihr größter Fund war jedoch eine noch vollständig erhaltene menschliche Mumie.

Die Arbeit mache ihr viel Spaß, wie sie oft betonte, jedoch sei es in Ägypten sehr warm, sommerliche Kleidung mithin nicht von Vorteil, da der Sand und teilweise starker Wind der Haut schaden könnten. Besonders gut war, dass alle Schülerinnen und Schüler zu jeder Zeit Fragen stellen durften, die – oftmals mit Beispielen – verständlich beantwortet wurden. Ihre Motivation hielt sie die kompletten zwei Schulstunden auf höchster Stufe, welche sich auf die gesamte Klasse übertrug. Viel Lob aus der Sicht der Klasse 7E! Danke für Ihre Mühen, Frau Dr. Zöller-Engelhardt!

Foto: Die Klasse 7E mit Frau Dr. Zöller-Engelhardt während des Vortrags.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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