Danke, Budapest

Die schwierige ungarische Sprache war kein Hindernis. Manches Wort wurde schnell gelernt, nicht nur das Danke schön. Großes Interesse hatten die Jugendlichen der Europaschule an der Geschichte des Landes und seiner Hauptstadt Budapest. Unter anderem stand ein Besuch des ungarischen Parlaments auf dem Programm. Fertiggestellt wurde der imposante Bau am östlichen Ufer der Donau bereits 1904. Heute wird dort die berühmte Stephans-Krone, Symbol des ungarischen Nationalstolzes, beherbergt. Die neogotische Außenfassade und das klassizistische Innengebäude sind eine architektonische Augenweide.

Zu Recht zählt der Bau zu den Wahrzeichen Budapests. Die Schüler setzten sich auch mit den dunkleren Zeiten der ungarischen Geschichte auseinander. Im „Haus des Terrors“ wurde über zwei grausame Perioden der jüngeren Landesgeschichte sehr einprägsam berichtet. Im Mittelpunkt standen da Erläuterungen zu der Kollaboration der ungarischen Pfeilkreuzer mit dem NS-Regime und der stalinistisch inspirierte Terror in der Zeit nach 1945. Zeit zum Durchatmen blieb genügend, die obligatorische Donauschifffahrt durfte da natürlich nicht fehlen. Ebenso wenig die ungarische Küche, mit der man sich kulinarisch beschäftigte. Sie hinterließ Eindruck. Stärkung war besonders nach einer anstrengenden Wanderung nötig. Bestiegen wurde der János-Berg, die höchste Erhebung des Stadtteils Buda. Dort wurde jeder mit einem tollen Ausblick über die Donaumetropole vom Elizabethturm aus belohnt. Ein unvergesslicher europäischer Eindruck. Für folgende Schülergenerationen zur Nachahmung empfehlenswert, meinten die Heimkehrenden.