HSG mit nächstem Remis im Hanauer Hexenkessel

Handball
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Die Main-Kinzig-Halle in Hanau entwickelt sich immer mehr zur uneinnehmbaren Festung.



Nach dem überraschenden Punktgewinn gegen Spitzenreiter Eintracht Hildesheim in der Vorwoche blieb die HSG Hanau am Sonntag auch im dritten Heimspiel in Folge ungeschlagen und sicherte sich beim 25:25 (14:14) gegen HF Springe den nächsten wichtigen Zähler im Abstiegskampf der 3. Handball-Liga. Im packenden Duell gegen die Mannschaft um Weltmeister Sebastian Preiß wäre jedoch sogar deutlich mehr drin gewesen. Erst eine Schwächeperiode in der Schlussphase brachte die Gäste, die zwischen der 53. Und 57. Minute einen 5:0-Lauf aufs Parkett legten, zurück ins Spiel. „Wir waren 55 Minuten lang das bessere Team und hätten den Sieg verdient gehabt“, ärgerte sich HSG-Coach Patrick Beer über die vergebene Chance auf den Sieg.

Nach 22 von 30 Spieltagen ist die HSG Hanau als Tabellen-Elfter nun drei Ränge von der Abstiegszone entfernt. Der Abstand auf Leipzig, das eine Partie weniger absolviert hat, beträgt zwei Zähler. „Von daher ist es insgesamt natürlich ein Punkt, der uns weiterhilft“, so Beer, der zum Ende des Winters hin jedoch gerne schon etwas mehr Polster angefressen hätte. „Aber wir wissen ja: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.“

Die Partie gegen Springe hatte sich vorher von Beginn an zu einer extrem spannenden Angelegenheit entwickelt. Nachdem das Team aus Niedersachsen den besseren Start erwischt hatte, war es Kai Best, der die HSG nach rund zehn Minuten erstmals in Führung brachte. Der Rechtsaußen ersetzte den angeschlagenen Björn Christoffel auf seiner Stammposition und avancierte mit sieben Treffern zum torgefährlichsten Hanauer neben Max Bergold (ebenfalls 7 Tore).

Zusammen mit Yaron Pillmann, der für den nach der Geburt seines Sohnes am Donnerstag nicht ganz frisch wirkenden Tilman Werner die Spielmacherrolle übernahm, führte Best die HSG zum Halbzeitstand von 14:14 und verdiente sich ein Sonderlob des Trainers. „Er hat heute richtig gut gespielt“, so Beer, der sich nach dem Seitenwechsel dann vor allem bei Keeper und Kapitän Sebastian Schermuly bedanken durfte. Der 30 Jahre alte Routinier parierte innerhalb kürzester Zeit zwei Siebenmeter und gab damit den Startschuss zur besten Hanauer Phase.

Angestachelt von 390 begeisterten Zuschauern, die die Halle wieder einmal in einen Hexenkessel verwandelten, zog die HSG das Tempo richtig an – und auf vier Tore davon. Eine Viertelstunde vor dem Ende sah alles nach einem Heimsieg aus, dann schlichen sich jedoch Fehler und Nervosität ein. Die Folge: Nach 57 Minuten führten plötzlich die Gäste. Und so war es letztlich Pillmann, der mit einer Energieleistung noch für den Ausgleich und den mehr als verdienten Punkte sorgte. „Es war sehr wichtig, dass wir hier wenigstens etwas mitnehmen“, so Beer.

Auf die HSG wartet nach anstrengenden Wochen nun erst einmal etwas Erholung. Die nächste Partie steigt erst am 12. März, der Gegner in der heimischen Halle ist dann kein geringerer als der TV Großwallstadt. „Wir haben jetzt drei Wochen Zeit zur Regeneration“, so Beer. „Die wollen wir nutzen und dann mit vollen Kräften in den Endspurt der Saison starten."

Foto: HSG Hanau


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