HSG Hanau: Aufholjagd wird nicht belohnt

Handball
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Dass es am Ende noch einmal spannend wurde, spricht für die tolle Moral der Spieler, doch letztlich verlor die HSG Hanau am 25. Spieltag der 3. Handball-Liga-Ost auch in der Höhe verdient gegen Spitzenreiter HC Elbflorenz mit 27: 31 (14:18).



Eine Serie von sechs Spielen ohne Niederlage ging damit zu Ende. Die 510 Zuschauer in der Main-Kinzig-Halle verabschiedeten das Team von Trainer Patrick Beer dennoch mit donnerndem Applaus.

Damit honorierten sie die Kampfkraft und Einstellung der jungen Grimmstädter, die gegen das beste Team der Liga bis zuletzt an ihre Chance geglaubt hatten. Dabei bestimmte der Gast aus Dresden von Beginn an das Spiel und führte bereits nach zwölf Minuten mit 10:4. Zu diesem Zeitpunkt roch es gewaltig nach einer Lehrstunde für die HSG Hanau.

Doch Philipp Reuter, der mit acht Treffern neben Tilman Werner (sechs Tore) der erfolgreichste Hanauer Schütze war, hielt die Gastgeber immer irgendwie noch im Spiel. „Wenn nichts mehr ging, hat er getroffen“, sagte Trainer Patrick Beer, der mit der Leistung seiner Mannschaft trotz der Niederlage sehr zufrieden war. „Kämpferisch sind wir an unsere Grenzen gegangen, spielerisch haben wir Akzente gesetzt und auch in der Abwehr haben wir gut gearbeitet, aber Elbflorenz hat nun mal eine unglaubliche Qualität.“

Bis zur Pause kämpfte man sich zurück und mit einem 14:18-Rückstand ging es in die Kabine. Im Tor der HSG wechselten sich Sebastian Schermuly und Can Adanir immer wieder ab, beide standen jedoch gegen die wurfgewaltigen Gästehünen oftmals auf verlorenem Posten. Und so konnten sich die Dresdner Millionentruppe abermals absetzen und führte in der 51. Minute beim 30:23 bereits mit sieben Toren.

Doch die HSG Hanau steckte trotz des nahezu aussichtslosen Rückstands nicht auf. Beer stelle auf eine offensivere Deckung um, Schermuly steigerte sich zwischen den Pfosten und plötzlich holten die Grimmstädter Tor um Tor auf. Mit einem vier Tore-Lauf konnte man bis zur 56. Minute auf 27:30 verkürzen und hatte obendrein Ballbesitz.

Die Zuschauer witterten die Sensation und verwandelten die Main-Kinzig-Halle einmal mehr in ein Tollhaus. Doch am Ende hat es nicht ganz gereicht. Traurig ging an diesem Abend dennoch keiner nach Hause. Einmal mehr wurde großer Handballsport in Hanau gezeigt. „Wir müssen neidlos anerkennen, dass Elbflorenz einfach stärker war. Es gibt Mannschaften, mit denen können wir uns noch nicht messen. Das müssen wir akzeptieren“, sagte Beer. Man habe sich am Anfang überrollen lassen und sei dem Rückstand bis zuletzt hinterhergerannt.

Trotz der Niederlage hat sich die Ausgangslage der HSG Hanau im Kampf gegen den Abstieg nicht verschlechtert, da Leipzig und auch Coburg ihre Spiele verloren haben. Fünf Spieltage vor Schluss beträgt das Polster nach wie vor fünf Punkte. Beide Konkurrenten sind die kommenden HSG-Gegner. Zunächst geht es am kommenden Samstag nach Coburg, ehe am Sonntag (9. April, 17 Uhr) Leipzig zu Gast in der Main-Kinzig-Halle ist.

Beer ist vor diesen brisanten Abstiegsduellen nicht bange. „Wir ziehen das Positive aus dem Spiel gegen Elbflorenz heraus und sind sehr positiv eingestellt.“ Positiv war auch das Auftreten von Eric Schaeffter, der nach langer Verletzungspause erstmals über längere Distanz zum Einsatz kam und mehr als nur andeutete, dass er die HSG in den kommenden Spielen verstärken wird.

Foto: HSG Hanau


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