Weltmeister Christian Schwarzer lobt Handball-Standort Hanau

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Am vergangenen Wochenende weilte Christian Schwarzer in der Hanauer Main-Kinzig-Halle.



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Der 318-fache Nationalspieler und Weltmeister von 2007 unterstützte den Trainer der A-Jugend-Bundesligamannschaft des SV 64 Zweibrücken, in der auch Schwarzers Sohn spielt. Die Gäste bestritten einen letzten Test gegen die HSG Hanau bevor an diesem Wochenende die A-Jugendbundesliga startet. „Hanau ist mittlerweile ein bekannter Name auf der Handball-Landkarte“, äußerte sich Schwarzer angetan von der jahrelangen Aufbauarbeit der Grimmstädter.

„Hanau hat viele junge Spieler, die gut ausgebildet sind und von denen einige sicher auch interessant für oben sind“, sagte Schwarzer. Kurz zuvor hatte die Zweibrücker A-Jugend mit 28:29 gegen die A-Jugend der HSG hauchdünn den Kürzeren gezogen. Am Sonntag muss das Team von Hannes Geist und Dominic Scholz zum Auftakt gleich beim amtierenden Deutschen A-Jugendmeister HSG Wetzlar antreten.

Geht es nach Schwarzer, dann muss den jungen Hanauern nicht bange sein. „Die HSG Hanau hatte schon in der letzten Saison gut gespielt. Man weiß, dass in Hanau gute Jugendarbeit gemacht wird, das bestätigt auch die aktuelle Mannschaft wieder. Sie werden in ihrer Staffel eine sehr gute Rolle spielen.“ Als Gründungsmitglied geht die A-Jugend bereits in ihre siebte Bundesliga-Saison.

Dank dieser Konstanz hat es die 1. Männermannschaft, in der etliche Spieler aus der eigenen Jugend integriert sind, mittlerweile bis in die 3. Liga geschafft. „In dieser Klasse wird bereits Leistungshandball gespielt. Es ist schön, dass die Spieler aus der eigenen Jugend hier eine Chance haben, Fuß zu fassen. Ich befürworte solche Vereine, die ihre Spieler ausbilden und dann auch im Männerbereich spielen lassen“, sagte der ehemalige Profi, der unter anderem für den FC Barcelona, den TBV Lemgo und die Rhein-Neckar Löwen als Kreisläufer gespielt hatte.

Gestützt auf ein solch starkes Jugendfundament könnte es für die HSG Hanau laut Schwarzer sogar irgendwann einmal einen Schritt höher gehen. „Die Halle und das Publikum sind in Hanau auf jeden Fall zweitligatauglich. Mit der Nähe zu Frankfurt könnte ich mir schon vorstellen, dass - auch was Sponsoren angeht - Potential da ist. Denn die finanziellen Rahmenbedingungen müssen stimmen. Das ist im Profibereich einfach so“, sagte Schwarzer. Der Standort Hanau sei auf jeden Fall gefestigt. Schwarzer: „Vielleicht kann man dann irgendwann die Fühler austrecken, um eine Liga höher zu wandern.“


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