HSG Hanau schlägt Erlangen in letzter Sekunde

Handball
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Als Philipp Reuter mit der Schlusssekunde zum 25:24 (15:12)-Sieg der HSG Hanau gegen den HC Erlangen II in der 3. Handball-Liga Ost in die Maschen traf, musste man kurzfristig das Wegfliegen des Hallendachs befürchten.



Das Siegtor löste einen Urschrei unter den 415 Zuschauern aus, die enthusiastisch den nicht mehr für möglich geglaubten Heimsieg feierten.

Damit wahrten die Grimmstädter ihre beeindruckende Bilanz in der Festung Main-Kinzig-Halle. Mit sechs Siegen, bei einem Remis aus sieben Spielen sind sie weiterhin das stärkste Heimteam der Liga. Mit nunmehr 13:11 Punkten verbesserte sich die HSG Hanau auf den sechsten Tabellenplatz und konnte den Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz immerhin auf fünf Punkte vergrößern. „Es war ein glücklicher Sieg, aber kein unverdienter“, bilanzierte Trainer Patrick Beer nach der Partie. „Wir haben oft mit drei oder vier Toren geführt, konnten aber nie den Deckel draufmachen. Durch die sehr aggressive 3-2-1-Deckung des Gegners, hatten wir einige Fehlwürfe“, so der Coach weiter.

Doch auch Erlangen leistete sich einige Fehler. Das lag vor allem an dem enormen Tempo, das beide Teams an den Tag legten und es war den beiden hervorragend agierenden Abwehrreihen zu verdanken, dass nicht deutlich mehr Tore fielen. Letztlich zeigten beide Teams nämlich hochklassigen Sport und machten tolle Werbung für den Handball. Als die HSG Hanau nach 35 Minuten auf 18:14 davonziehen konnte, deutete Vieles auf einen ungefährdeten Heimsieg hin. Bis es dann am Ende doch wieder hochdramatisch wurde. Dabei hatten die Gäste alle Trümpfe in der Hand. Doch elf Sekunden vor Schluss konnten die Hanauer einen Wurf blocken und kamen mit etwas Glück in Ballbesitz.

Beer zog die grüne Karte, unterbrach das Spiel und stellte seine Mannschaft noch einmal für den letzten Angriff ein. Der verlief perfekt und Reuter netzte quasi mit der Schlusssirene zum vielumjubelten Sieg ein. Mit neun Treffern war er auch der erfolgreichste Schütze der HSG. Lucas Lorenz traf fünf Mal, Marc Strohl drei Mal. „Jetzt sind wir wieder gefestigt“, zeigte sich Beer vor allem mit der zuvor nicht mehr ganz so souveränen Abwehrarbeit sehr zufrieden. Einen besonderen Dank richtete der Trainer allerdings an die Zuschauer. „Die Stimmung in der Halle war einmal mehr überragend. Was die Fans heute abgezogen haben, war phänomenal.“

Mit Blick auf das nächste Auswärtsspiel am Samstag (19:30 Uhr) beim Northeimer HC hofft der Coach daher auf möglichst viel Unterstützung aus den eigenen Reihen. „Vielleicht haben wir ja das Glück, dass uns einige begleiten werden. Das wäre natürlich toll.“ Denn mit dem Rückenwind aus dem Sieg gegen die bärenstarke Reserve des Bundesligisten aus Erlangen, sollen jetzt endlich auch auf fremdem Terrain der Knoten platzen.

Foto: HSG Hanau


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