„Es ist sehr schade, weil wir uns einiges vorgenommen hatten“, analysierte Hanaus Trainer Patrick Beer der erste Derby zwischen diesen beiden Teams in der 3. Liga. „Wir haben das erste Mal in dieser Saison die Grenzen aufgezeigt bekommen.“ In einer zerfahrenen und sehr hektischen ersten Hälfte konnte der Aufsteiger lange Zeit mithalten. Ein Knackpunkt bedeuteten sicher die 15 Sekunden vor der Pause. Beim Stande von 10:13 hatten die Grimmstädter Ballbesitz und die Chance auf zwei Tore heranzukommen. Doch der Ball ging verloren und mit der Pausensirene verwandelten die Gäste einen blitzschnell vorgetragenen Konter zum 10:14 Pausenstand aus Sicht der Gastgeber.
Nach der Pause zeigte Nieder-Rodens Keeper Marco Rhein eine Gala-Vorstellung und führte sein Team endgültig auf die Siegerstraße. In der 53. Minute konnten die Baggerseepiraten zwischenzeitlich sogar einen Zehn-Tore-Vorsprung herausballern. „Marco Rhein war heute der größte Unterschied. Er hat ganz stark gehalten“, sagte Beer. Ohnehin war allen bei der HSG Hanau klar, dass ein Sieg angesichts der langen Verletztenliste eine kleine Sensation gewesen wäre. Immerhin gesellte sich zu den drei Langzeitverletzten Marc Strohl, Erich Schaeffter und Jens Best kein weiterer hinzu. Yaron Pillmann und Jan-Eric Ritter mit jeweils sechs Toren waren bei den Hanauern die treffsichersten Schützen.
Am Sonntag den 30. Oktober ist man beim TV Großwallstadt zu Gast. Auch da ist das Beer-Team krasser Außenseiter. Immerhin ist dann die Serie von den ganz dicken Brocken erst einmal vorbei. Beim nächsten Heim-Derby am 6. November gegen die MSG Groß-Umstadt steht dann im Kampf gegen den Abstieg eine richtungsweise Partie in der Main-Kinzig-Halle bevor. Auch dann dürfte die Halle wieder gut gefüllt sein.
Foto: HSG Hanau
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