81-Jährige offenbar mehrfach Opfer von Betrügern

Wetterau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Mehrere Tausend Euro verlor eine 81-Jährige aus dem Raum Büdingen in den vergangenen Monaten offenbar an Betrüger.



Bei den Ermittlungen der Kripo stellte es sich heraus, dass die Betrüger gleich mehrere Varianten angewandt haben und so auch vermutlich zum Erfolg kamen. Die mit dem Fall befassten Beamten gehen davon aus, dass die Telefonnummer der Frau von einer Betrugsbande an die andere weitergegeben wurde. Offensichtlich hatten die Betrüger, die vermutlich über ein Call-Center im Ausland agieren, die Frau vor einigen Monaten das erste Mal angerufen.  In diesem Fall erhielt die 81 - Jährige einen Anruf eines angeblichen Gewinnspielunternehmens. Ihr wurde dabei vorgegaukelt, dass sie einen hohen Betrag gewonnen habe. Um das Geld zu erhalten, müsse sie eine Zahlung leisten. Vermutlich folgte sie der Aufforderung der Täter und zahlte die geforderten Beträge.

Die zahlreichen Anrufe aus dem Bereich des "Gewinnspielbetruges" wurden dann offenbar von Personen ausgenutzt, die sich als Mitarbeiter des "Verbraucherschutzes" ausgaben. Sie boten der ahnungslosen Frau Unterstützung an. Dabei konnte sie einen sogenannten Anrufblocker erwerben. Damit, so die Betrüger, könne man sich vor "Werbeanrufen" besser schützen. Auch hier erhielt sie wieder verschiedene finanzielle Forderungen. Es dauerte dann nicht lange, bis sich ein "vermeintlicher Retter" bei der 81 - Jährigen meldete. Der Anrufer teilte der Frau mit, dass sie in eine Falle getappt sei und offensichtlich Geld verloren habe. Er könne ihr helfen, das Geld wieder zu bekommen. Vermutlich wurde sie dabei auch aufgefordert, Geld zu transferieren.

Eine weitere Form des Telefonbetruges war dann ein Anruf eines angeblichen Staatsanwaltes aus Berlin. In diesen Anrufen wurde die Geschädigte dann mit einem strafbaren Verhalten konfrontiert. Sie wurde dann dazu aufgefordert, bestimmte Zahlungen zu leisten. Damit könne ein Strafverfahren abgewendet werden. Bei den Recherchen der Polizei stellte es sich auch heraus, dass sie offenbar auch Geld von anderen Senioren, die ebenfalls vermutlich Geschädigte waren, erhielt und weiter transferierte. Damit sollten offenbar bestimmte Zahlungswege verschleiert werden. Die Polizei warnt ausdrücklich vor den vielfältigen Betrugsvarianten am Telefon. Es zeigte sich zuletzt immer wieder, dass die Betrüger ihre Opfer zumeist mit weiteren Anrufen belästigen. Dabei wird oftmals vorgetäuscht, dass es sich dabei um Mitarbeiter einer Behörde wie Staatsanwaltschaft oder Polizei handelt.

Folgende Tipps sollten beachtet werden:

a) Seien Sie vorsichtig bei solchen Anrufen, insbesondere dann, wenn die Übergabe an Bedingungen geknüpft ist, zum Beispiel an das Zahlen einer Geldsumme, den Besuch einer Veranstaltung oder den Anruf eines kostenpflichtigen Telefondienstes!

b) Werden Sie angerufen, stellen Sie gezielt Fragen an den Anrufer: Nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen.

c) Notieren Sie sich die auf dem Display angezeigte Rufnummer!

d) Prüfen Sie die Seriosität des Anrufers beziehungsweise Absenders. Wenn Sie unsicher sind, wenden Sie sich an Ihre Polizeidienststelle!

g) Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn abzufordern, d.h. keine Gebühren bezahlen oder kostenpflichtige Hotlines (Telefondienste) anrufen!

h) Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder ähnliches!

i) Gehen Sie davon aus, dass die Betrüger sie weiter anrufen werden. Nicht selten geben sie sich dann als Mitarbeiter einer Behörde aus.

Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Friedberg, Tel. 06031 - 6010.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2