Neue Feuerwehrfahrzeuge für die Wetterau

Wetterau
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Landrat Joachim Arnold und Kreisbrandinspektor Otfried Hartmann haben im Rahmen der letzten Bürgermeisterdienstversammlung die Prioritätenliste für die Anschaffung neuer Feuerwehrfahrzeuge vorgelegt.



wetterfeuerwetterfeuer1Vier Fahrzeuge und der Neubau des Feuerwehrhauses in Ranstadt-Dauernheim, könnten mit Hilfe von Landesmitteln finanziert werden. „Bis zu einem Drittel der beträchtlichen Anschaffungskosten können für Fahrzeuge vom Land übernommen werden. Den Rest müssen die Kommunen selber schultern. Ein schwerer Brocken, aber unabwendbar, wenn wir die Sicherheit der Menschen in der Wetterau gewährleisten wollen“, bekräftigte Landrat Arnold vor den Wetterauer Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern.

Die von Kreisbrandinspektor Otfried Hartmann vorgelegte Prioritätenliste umfasst insgesamt acht Fahrzeuge und fünf Feuerwehrhäuser. „Realistischerweise können wir mit der Förderung von vier Fahrzeugen und einem Feuerwehrhaus rechnen“, erläuterte Hartmann. „So war es auch in diesem Jahr, in dem vier Fahrzeuge gefördert wurden. Im Einzelnen gab es Zuschüsse für Fahrzeuge in Florstadt, Rosbach, Büdingen und Reichelsheim.

In diesem Jahr haben gleich vier Feuerwehren, nämlich Büdingen, Butzbach, Gedern und Nidda einen Antrag auf Bezuschussung eines Drehleiterfahrzeuges gestellt. Die bestehenden Fahrzeuge sind allesamt schon 25 Jahre und älter. Die sehr empfindliche Hydraulik ist bei manchen Fahrzeugen nur sehr aufwändig in Gang zu halten so dass eine Neuanschaffung trotz der hohen Kosten günstiger ist. Die Drehleitern haben jeweils eine Nennrettungshöhe von 23 Metern; damit können wir Menschen bis aus dem achten Stock retten“, so Kreisbrandinspektor Hartmann. Die Kosten für solche Fahrzeuge belaufen sich auf rund 600.000,00 Euro.

Wenn sich die vier Kommunen zusammentun und gemeinsam die Drehleiterfahrzeuge bestellen, könnten alle vier Fahrzeuge im kommenden Jahr durch das Land gefördert werden ist Kreisbrandinspektor Hartmann optimistisch. In Hirzenhain steht die Anschaffung eines HLF 20 an. Hinter der Abkürzung verbirgt sich das Wortungetüm Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug. Diese Fahrzeuge sind die vielfältigsten im deutschen Feuerwehrwesen. Sie dienen nicht nur zur Brandbekämpfung, sondern zunehmend zur technischen Hilfeleistung und sind für alle denkbaren Einsatzsituationen wie Verkehrsunfälle, Gefahrguteinsätze und eben Brandeinsätze zu verwenden.

Die Stadt Bad Nauheim und die Gemeinde Ranstadt wollen jeweils ein „Mittleres Löschfahrzeug“ anschaffen, das vor allem in der ersten Welle bei einem Brandeinsatz den Erstangriff durchzuführen hat und im kleinen bis mittleren Rahmen technische Hilfe leisten kann. Wenn die Feuerwehrbesatzung zu einer Gruppe ergänzt wird, bildet das Fahrzeug eine selbständige taktische Einheit und wird deshalb vorzugsweise mit einer handelsüblichen Doppelkabine und Straßenantrieb ausgestattet. Die Anschaffung dieser Fahrzeuge wird wohl noch um ein weiteres Jahr zurückgestellt werden müssen.

Bei der Frage von Neu- und Umbauten der Feuerwehrhäuser steht ganz oben auf der Prioritätenliste der Neubau des Feuerwehrhauses in Ranstadt-Dauernheim. „Ob darüber hinaus weitere Neu- und Umbauten wie etwa Reichelsheim-Heuchelheim oder der Umbau in Florstadt-Leidhecken finanziert werden können, ist fraglich. Vermutlich werden wir mit der Förderung von einem Feuerwehrhaus in diesem Jahr auskommen müssen“, bedauern Landrat Joachim Arnold und Kreisbrandinspektor Otfried Hartmann.

Foto: Ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug wie es für die Gemeinde Hirzenhain vorgesehen ist.

Foto: Ein Drehleiterfahrzeug wie es von vier Feuerwehren gewünscht wird.


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