Häusliche Gewalt: Beratung und Hilfe im Wetteraukreis

Wetterau
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Anlässlich des Internationalen Tags "Nein zu Gewalt an Frauen", stellt der  „Runde Tisch gegen Häusliche Gewalt im Wetteraukreis“ seinen druckfrischen Informations-Flyer „Häusliche Gewalt - Beratung und Hilfe“ vor.



In dem sechsseitigen Faltblatt finden Betroffene in bürgernaher verständlicher Sprache Hinweise und Adressen von Hilfseinrichtungen im Wetteraukreis. „Der Wetteraukreis hat ein regional und fachlich gut aufeinander abgestimmtes Hilfeangebot im Bereich Gewalt gegen Frauen und Kinder“, sagt Landrat Arnold. „Ich begrüße es deshalb, dass dieses Angebot durch den Flyer noch bekannter gemacht wird, damit Betroffene schnellstmöglich Rat und Unterstützung finden.“

Hilfe bietet  zum Beispiel der „Frauen-Notruf Wetterau“ und die Beratungsstelle von „Frauen helfen Frauen Wetterau e.V.“ in Form von kostenloser Beratung und Unterstützung an. Im Frauenhaus finden Frauen, die von Gewalt bedroht sind, einen geschützten Wohnbereich. In Bedrohungssituationen kann natürlich auch jederzeit die Polizei unter der 110 angerufen werden. Häusliche Gewalt  ist leider gesellschaftlicher Alltag. Jede vierte Frau in Deutschland hat diese einmal in ihrem Leben erfahren. Zwischen 260 bis 280 Fälle von häuslicher Gewalt gab es in den letzten Jahren im Wetteraukreis jährlich. Das ist das Ergebnis der Wetterauer Polizeistatistik. Gewalt an Frauen spielt sich aber vielfach im Verborgenen ab, da viele betroffene Frauen sich scheuen Hilfe zu suchen und anzunehmen. Daher gibt es eine hohe Dunkelziffer.

Betroffen sind vor allem Frauen und Kinder. Die Gewalt muss nicht immer ein Schlagen sein, sondern kann auch in Form von Beleidigungen oder Kontaktverboten zu Verwandten und Freunden auftreten. „Gewalt gegen Frauen ist kein Problem sozialer Brennpunkte, sondern findet in allen sozialen, ethnischen Bildungs- und Altersschichten statt“ weiß Christa Mansky vom Frauennotruf Wetterau aus ihrer Beratungsarbeit.

Aber: Jeder Mensch hat das Recht darauf, gewaltfrei zu leben. Hierauf weisen die Mitglieder des „Runden Tischs gegen Häusliche Gewalt“  hin. „Das wirksamste Mittel gegen häusliche Gewalt ist Öffentlichkeit. Gewalt ist nie privat. Wer im häuslichen Bereich geschlagen, gedemütigt oder vergewaltigt wird, braucht besonderen Schutz“, so Kornelia Schäfer, Leiterin des Fachdienstes Frauen und Chancengleichheit des Wetteraukreises.

Der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt

Den Runden Tisch gibt es seit 2006. Ihm gehören viele Organisationen und öffentliche Stellen an: Frauenhaus Wetterau, Frauen-Notruf Wetterau, Wildwasser Wetterau, Frauenzentrum, Evangelische Familien-Bildungsstätte, Jugendamt, die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern, Diakonisches Werk, Weißer Ring, Polizeidirektion Wetterau und Fachdienst Frauen und Chancengleichheit.

Er hat sich drei Ziele gesteckt: Nachhaltiger Schutz von Frauen und Kindern und Beratung nach erfolgter Gewalt; Entwicklung von Standards für die Zusammenarbeit in Fällen von häuslicher Gewalt; Rahmenbedingungen schaffen, die Schutz gewährleisten. Der Flyer ist erhältlich bei den Mitgliedern des „Runden Tischs gegen Häusliche Gewalt“ z.B. beim Fachdienst Frauen und Chancengleichheit des Wetteraukreises und im Internet: www.frauenseiten.wetterau.de/publication.

Foto: Vertreterinnen des Runden Tisches „Gegen häusliche Gewalt im Wetteraukreis“: Heike Lüders, Frauenhaus und Beratungsstelle „Frauen helfen Frauen Wetterau e.V.“, Christa Mansky, Frauennotruf Wetterau und Kornelia Schäfer, Fachdienst Frauen und Chancengleichheit Wetteraukreis.


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