Frankfurt: Mutiger Bewohner verhindert Brandausbreitung

Frankfurt
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Ein Feuer auf einem Balkon eines Wohngebäudes im Stadtteil Niederrad beschäftigte die Feuerwehr in den Nachmittagsstunden.



Gegen 14:14 Uhr erhielt die Leitstelle gleich mehrere Notrufe, bei denen die Anrufer von einem größeren Brand in einem Wohnhochhauses auf der Straße „Im Mainfeld“ berichteten.

Beim Eintreffen der Feuerwehr drang dichter schwarzer Rauch aus dem siebten Obergeschoss eines 17stöckigen Gebäudes, welches aufgrund von laufenden Sanierungsarbeiten an der Außenfassade dreiseitig eingerüstet und mit einer Schutzplane versehen ist. Es wurde festgestellt, dass auf einem Balkon ein Brand ausgebrochen war und das Feuer bereits sämtliche dort gelagerten Möbel und Gegenstände erfasst hatte. Sofort wurde von der Feuerwehr ein Löschangriff sowohl über den Treppenraum als auch über die Drehleiter eingeleitet. Als die ersten Einsatzkräfte im Brandgeschoss eintrafen staunten sie nicht schlecht, ein Bewohner des Hauses war dabei, vom dem für die Sanierungsarbeiten montierten Gerüst aus, in sicherer Entfernung zum Brandherd, das Feuer mittels Löschwasser aus einem Wandhydranten zu bekämpfen. Ohne den selbstlosen Einsatz des mutigen Bewohners, hätte sich das auf dem Balkon aus noch ungeklärter Ursache ausgebrochene Feuer in die angrenzende Wohnung ausgebreitet und hätte dann zu einer Gefahr für die übrigen Bewohner sowie zu einer deutlichen Erhöhung des Sachschadens geführt.

Unserer Einsatzleiter vor Ort, Tobias Pflüger, sagte: „Selbsthilfe ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung. Wichtig ist aber, dass hierbei der Eigenschutz immer Vorrang haben muss. Konkret heißt das, dass keine Türen zu verrauchten Bereichen geöffnet und keine verrauchten Bereiche betreten werden sollten. In solchen Situationen ist es immer besser, das Eintreffen der Feuerwehr abzuwarten und die Einsatzkräfte einzuweisen. Im vorliegenden Fall hat das beherzte Eingreifen des Bewohners einen größeren Schaden verhindert. Dafür dankt die Feuerwehr recht herzlich!“ Das Feuer konnte durch die eingeleiteten Maßnahmen rasch gelöscht werden. Im weiteren Verlauf wurde noch eine schwangere Bewohnerin des Hauses rettungsdienstlich versorgt und vorsorglich in eine nahe gelegene Klinik transportiert. Die Brandursache wird von der Polizei ermittelt, zur Höhe des Sachschadens können bisher keine Angaben gemacht werden.Die Freiwillige Feuerwehr Niederrad, die Berufsfeuerwehr und der Rettungsdienst waren mit insgesamt zehn Einsatzfahrzeugen und rund 40 Einsatzkräften vor Ort im Einsatz. Zeitgleich zu diesem Einsatz hatte die Feuerwehr noch zwei weitere Einsatzstellen im Stadtgebiet zu bedienen. Zum einem brannten auf einem Balkon eines mehrgeschossigen Wohnhauses im Stadtteil Bornheim diverse Gegenstände. Dieses Feuer konnte noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr von einem Bewohner der betroffenen Wohnung selbst gelöscht werden. Zum anderen brannte in Fechenheim eine rund 5m x 3m große Gartenhütte. Hier kamen neben Kräften von der Berufsfeuerwehr auch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Fechenheim zum Einsatz. Zur Sicherstellung des Brandschutzes im Stadtgebiet haben die Freiwilligen Feuerwehren Schwanheim, Griesheim und Enkheim während dieser Zeit jeweils ihre Gerätehäuser besetzt. Sofern während der Bearbeitung der vorbeschriebenen Einsätze weitere Brandmeldungen oder Hilfeersuchen bei der Leitstelle eingegangen wären, hätten die freiwilligen Kräfte so innerhalb kürzester Zeit qualifizierte Hilfe leisten können.

Des Weiteren berichten die Mitarbeiter der Zentralen Leitstelle, dass seit den Mittagstunden ein hohes Aufkommen an Rettungsdiensteinsätzen zu verzeichnen ist. Einige Male mussten deshalb heute bereits Hilfeleistungslöschfahrzeuge der Berufsfeuerwehr als sogenannte „First Responder“ eingesetzt werden. Das geschieht zum Beispiel immer dann, wenn bei medizinischen Notfällen der zum Einsatz kommende Rettungswagen und/oder Notarzt eine lange Zeit für die Anfahrt zum Notfallort benötigt. So kann ein Leitstellendisponent durch umsichtiges Handeln die therapiefreie Zeit für einen Notfallpatienten, wo manchmal Sekunden über Leben und Tod entscheiden, verkürzen.


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