Stadt Offenbach trauert um die junge Studentin Tugce A.

Die 22-jährige Studentin aus Gelnhausen war Mitte November nach einer Auseinandersetzung auf dem Parkplatz eines Offenbacher Schnellrestaurants lebensgefährlich verletzt worden. Seither lag die junge Frau im Offenbacher Sana Klinikum im Koma, wo sie am Donnerstag ihren Verletzungen erlag. „Wir trauern mit der Familie und allen, die Tugce A. gekannt haben“, sagt Bürgermeister Peter Schneider. Er drückte der Familie persönlich sein Beileid und seine Betroffenheit aus. „Es gehört sicherlich zu den schrecklichsten Erlebnissen, die Eltern widerfahren können, wenn ihre Tochter so plötzlich aus dem Leben gerissen wird“, so Schneider. „Als Vater zweier etwa gleichaltriger Kinder fährt mir bei dem Gedanken an das Leid und die Schmerzen der Familie ein Schauer durch den Körper. Wir sind in Gedanken und Gefühlen bei ihr.“

„Wenn eine Konfliktsituation im öffentlichen Raum zu einem gewaltsamen Übergriff eskaliert, ist das absolut inakzeptabel“, so der Bürgermeister. „Der Tod von Tugce A. ist eine schmerzhafte Mahnung, weiterhin alle denkbaren Anstrengungen im Bereich der Gewaltprävention zu unternehmen. Die Bevölkerung und die Verantwortlichen in der Stadt Offenbach stehen ein für eine Kultur der Toleranz und des gegenseitigen Respekts. Wir dulden nicht, dass dieses Prinzip gewaltsam missachtet wird.“

Schon in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 20. November hatte sich Bürgermeister Peter Schneider zu dem tragischen Ereignis geäußert, Magistrat und Stadtverordnetenversammlung hatten ihr Mitgefühl und Genesungswünsche ausgedrückt. Die Öffentlichkeit in Offenbach und weit darüber hinaus hatte tagelang um Tugce gebangt und auf Genesung gehofft. Bürgermeister Peter Schneider: „Die große Solidarität und öffentliche Anteilnahme, wie sie vor allem auch in den sozialen Medien und bei der Mahnwache zum Ausdruck kamen, hat uns sehr berührt.“ Er hoffe, dass dies den Angehörigen bei allem Schmerz ein wenig Trost und Mut spende.