Einjährige Ella kurz vor Transplantation verstorben

Das kleine Mädchen, deren Familie aus dem bayerischen Sailauf stammt, litt an einer bösartigen Erkrankung des blutbildenden Systems. Nur eine Transplantation konnte ihr Leben retten. Ende der vergangenen Woche dann die erlösende Nachricht: Ein Spender war gefunden worden, das kleine Mädchen schien gerettet. Allerdings verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand in den vergangenen Tagen dramatisch, die kleine Ella musste in ein künstliches Koma versetzt werden.

Jetzt die traurige Nachricht: "Heute morgen ist Ella in den Armen ihrer Eltern eingeschlafen. Der Himmel strahlt, denn ein kleiner Engel ist heimgekehrt. Unsere Herzen weinen sehr über diesen Verlust. Kleine Strahlemaus, ruhe in Frieden!", heißt es auf der Facebook-Seite, die extra als Unterstützung für Ella gegründet worden war.

Schon kurz nach der Geburt ihrer Tochter waren die Eltern beunruhigt. Das kleine Mädchen hatte einen seltsamen Hautauschlag, der sich zusehends verschlimmerte. Dann der Schock für die Eltern: Ella hat eine bösartige Erkrankung des blutbildenden Systems, die tödlich verläuft, wenn sie nicht schnell behandelt wird. Sie kann nur überleben, wenn es – irgendwo auf der Welt – einen Menschen mit nahezu den gleichen Gewebemerkmalen im Blut gibt, der zur Stammzellspende bereit ist. Und genau der schien jetzt gefunden worden zu sein.

Am 26. Oktober 2014 hatten sich in Sailauf 3039 Menschen typisieren lassen, 22.500 Euro wurden in bar gespendet. "Die Stimmung war magisch und rührte so manchen zu Tränen. Die Organisation lief sehr professionell und zügig ab, an dieser Stelle auch herzlichen Dank für die große Unterstützung durch das Deutsche Rote Kreuz Sailauf, die Freiwillige Feuerwehr Sailauf und dem Turnverein Sailauf", waren die Organisatoren begeistert und sind jetzt umso trauriger, dass der kleinen Ella nicht mehr geholfen werden konnte.