Großostheim: Schmorbrand in einer Elektroverteilung

Gegen 22.00 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle Bayerischer Untermain ein Notruf ein, dass ein Stromkasten im Haus brenne und die Bewohner das Haus über das Treppenhaus nicht mehr verlassen können. Die Leitstelle alarmierte daraufhin die Feuerwehr Großostheim und schickte mehrere Rettungswägen zur Einsatzstelle. Nach einer ersten Lageerkundung stellte sich heraus, dass in der Elektroverteilung im Keller ein Bauteil verschmort war. Ein Hausbewohner hatte den Entstehungsbrand bis zum Eintreffen der Feuerwehr bereits mit einem Pulverlöscher gelöscht. Der Pulvernebel hatte sich jedoch im gesamten Treppenhaus des mehrgeschossigen Gebäudes ausgebreitet, so dass die 10 anwesenden Bewohner, darunter 5 Kinder, das Haus über das Treppenhaus nicht mehr verlassen konnten. Es wurde daraufhin in jede Wohnung ein Feuerwehrmann unter Atemschutz geschickt, der die dortigen Bewohner beruhigte und betreute.

Zeitgleich wurden die Fenster im Treppenhaus geöffnet und die Brandstelle mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Als sich der Pulvernebel verzogen und niedergeschlagen hatte, konnten die Mieter ihre Wohnungen wieder gefahrlos verlassen. Die Feuerwehr Großostheim war mit 6 Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften unter der Leitung von Martin Hock ausgerückt. Der Rettungsdienst entsandte aufgrund der Notrufmeldung 6 Rettungswägen, 2 Notärzte und einen Einsatzleiter, die glücklicherweise nicht zum Einsatz kommen mussten. Der Einsatz war gegen 23.15 Uhr beendet.