Gefahrguttag mit 23 Teilnehmern aus 10 Feuerwehren

Unterfranken
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Am Samstag, 25.04.2015 fand in Alzenau/Mömbris der erste Gefahrguttag für die Kreisbrandinspektion und für ausgewählte Feuerwehren des Landkreises Aschaffenburg statt.



gefahrmoemgefahrmoem1Begonnen hat der Gefahrguttag mit einem mit zahlreichen Versuchen gespickten Unterricht im Chemiesaal des Alzenauer Spessartgymnasiums. Der Fachberater Chemie Horst Müller (Großostheim) verstand es in einem abwechslungsreichen Vortrag die Teilnehmer über die verschiedenen Gefahren bei der Herstellung von Kunststoffen aufzuklären. In verschiedenen Versuchen stellte er mit Unterstützung des Fachberaters Wolfgang Rollmann (Großostheim) unterschiedliche Kunststoffe her und ging dabei auf die Besonderheiten und Gefahren der verwendeten Grundsubstanzen ein. Im Anschluss daran erfolgte eine Betriebsbesichtigung des Matratzenherstellers Dunlopillo in Alzenau. Die Herren Dr. Werner Wohlfahrt und Alexandros Athanasiou erklärten den Teilnehmern den Ablauf einer Matratzenherstellung vom Rohstoff bis zum Endprodukt und informierten über die Gefahrstoffe und die sicherheitstechnischen Einrichtungen des Betriebes.

Mit einem kurzen Überblick über das prinzipielle Verfahren einer Galvanisierung wurde der zweite Teil des Gefahrguttages mit dem Thema „Metallveredelung und Galvanik“ am Nachmittag eingeleitet. Nach einer Auffrischung über das Wissen über PH-Werte und dem Prinzip und Grenzen der Verdünnung von Säuren und Laugen wurde an Hand von praktischen Versuchen die verschiedenen Gefahrstoffe und ihre Anwendung in der Metallveredelung und Galvanik anschaulich und einprägsam  vorgestellt. Unter anderem ging Referent und Fachberater Chemie Wolfgang Rollmann auf die Verwendung von Säuren und Laugen, deren Wirkungen und Gefährdungspotentiale im Feuerwehreinsatz ein. Grundprinzipien und Wirkungsweisen der chemischen Reaktionen wurden behandelt, sowie Fragen aus dem Kreis der Teilnehmer zum Thema beantwortet. Mit ausgewählten Säuren und Laugen wurden eindrucksvoll und detailliert deren unterschiedliche Reaktionen in Versuchen, die mit Rauch- und/oder Flammenbildung, Wärmeentwicklung oder Farb- und Stoffänderungen einher gingen, dargestellt. Reaktionen von Metallen mit Säuren, sowie Säuren mit organischen Materialien, wurden ebenfalls im kurzweiligen Vortrag eindrucksvoll präsentiert.

Anhand von Beispielen aus der Praxis nahm er auf bekannte Unfälle, deren Ursachen und ihr Gefährdungspotential für Mensch und Umwelt Bezug und rundete somit das Thema ab. Beendet wurde der zweite Teil und somit der Gefahrguttag mit einem Besuch in einem Galvanikbetrieb in Mömbris. Vielen Dank an die Fachberater Horst Müller und Wolfgang Rollmann für die interessanten Vorträge, den Firmen Dunlopillo GmbH und Hans Giesbert GmbH & Co. KG für die Möglichkeit der Betriebsbesichtigungen, der Feuerwehr Mömbris für die Verpflegung der Lehrgangsteilnehmer und der Schulleitung des Spessartgymnasiums Alzenau für die Nutzung des Chemiesaales.


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