Sprachkurse für unbegleitete Flüchtlinge

Wetterau
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Die Anzahl der Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, ist so hoch wie lange nicht.



Immer wieder kommen auch minderjährige Flüchtlinge ohne Erziehungsberechtigte nach Deutschland. In speziellen Einrichtungen werden sie sozialpädagogisch betreut und erhalten einen intensiven Sprachkurs. In Karben leben zurzeit 14 jugendliche Flüchtlinge, die von Arbeiterwohlfahrt (AWO) betreut werden. Die überwiegend aus Syrien, Eritrea und Somalia stammenden Jugendlichen  haben alle eine lange Flucht hinter sich – eine junge Frau und ein junger Mann waren sogar mehr als ein Jahr auf ihrem Weg nach Deutschland unterwegs.

„In Einrichtungen wie der in Karben werden die jungen Menschen sehr gut betreut. Mit Hilfe der Sozialpädagogen der AWO lernen sie, mit ihren oft traumatischen Erfahrungen umzugehen.  Unser Ziel ist es, dass sie so schnell wie möglich in die Schule gehen können“, so Sozialdezernent Helmut Betschel beim Besuch der Einrichtung vor wenigen Tagen. Voraussetzung dafür ist, dass sie alle die Sprache gut beherrschen. Aus diesem Grund bietet die Volkshochschule des Wetteraukreises Sprachkurse speziell für Fremdsprachler an. Dabei gehen die Dozentinnen auch auf das unterschiedliche Bildungsniveau ihrer Schülerinnen und Schüler ein. Während manche nur acht Jahre zur Schule gegangen sind, hat Leila (Name geändert), in Syrien schon das Abitur hinter sich gebracht, bevor sie fliehen musste.

Sie floh über die Türkei und Italien nach Deutschland. Wenn sie den Sprachkurs abgeschlossen hat, möchte sie gerne in Deutschland studieren – am liebsten Medizin. Auch die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses sind hoch motiviert. Im Gespräch mit Sozialdezernent Betschel schilderten sie ihre Berufswünsche. Oft fiel der Wunsch, im Hotelgewerbe oder als Mechaniker zu arbeiten. Wenn sie sich weiterhin so anstrengen, können die meisten von Ihnen schon im September zur Schule gehen. Zum Abschluss seines Besuchs ermunterte Betschel die jungen Menschen, dran zu bleiben und viel zu lernen. Wichtiger ist ihm aber noch eine andere Botschaft: „Sie sind bei uns herzlich willkommen!“

Foto: Beate Wagner, Leiterin der Einrichtung, Sozialdezernent Betschel, Sabine Tönges, Fachbereichsleiterin der VHS „Deutsch als Zweitsprache/Deutsch als Fremdsprache“ mit den Flüchtlingen und ihrer Kursleiterin.


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