Begeistert von der Wetterauer Seenplatte

Wetterau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Im Regionalpark Rhein/Main arbeiten Städte, Gemeinden und Landkreise im gesamten Rhein-Main-Gebiet zusammen, um ein Netz aus attraktiven Wegen zu schaffen.



braunkohleJetzt erkundeten Vertreter des Regionalparks die Wetterauer Seenplatte, sie zeigten sich von der Fahrradlandschaft Wetterau begeistert. Die Regionalparkrouten verbinden Kulturlandschaft, Wälder, idyllische Landschaftsinseln, Monumente der Industriekultur, Gärten, Parks sowie historisch bedeutende Orte. Dieser Tage lud Landrat Joachim Arnold die Vertreter des Regionalparks zu einer ganz besonderen Radtour in die Wetterau ein.

Die Wetterauer Seenlandschaft entwickelt sich immer mehr zu einem Anziehungspunkt für Erholungsuchende, Freizeitnutzer, für Naturbeobachter und Kurzurlauber. 14 Gewässer, sieben echte Seen und sieben kleinere Teiche umfasst die Wetterauer Seenplatte. Vier der Seen und dazu das spektakuläre Bingenheimer Ried wurden bei der rund 26 km langen Radtour angefahren. Das Besondere an der Wetterauer Seenplatte ist, dass an vielen Stellen Aussichtspunkte geschaffen wurden, die einen Blick in die Natur erlauben, ohne die Tierwelt zu stören.

braunkohle1Von der Braunkohle zur Seenplatte

Start der Radtour war am Bahnhaltepunkt Reichelsheim-Weckesheim. Von dort ging es zum Teufelsee; dort gibt es eine Aussichtsplattform, die einen grandiosen Blick auf den See ermöglicht. Entstanden ist die Wetterauer Seenplatte durch den Braunkohlebergbau, der mit der ersten Grube in Friedberg-Ossenheim im Jahre 1804 seinen Anfang nahm. Ab 1842 wurde die Braunkohle in Wölfersheim abgebaut, zunächst im Tiefbau, später im Tagebau. Mit der Nutzung der Braunkohle zum Sieden des Salzes für die Heilbäder Bad Nauheim und Bad Salzhausen sollte der zurückgehende Wald geschützt werden. Eine spannende Führung durch das Wölfersheimer Energiemuseum beleuchtete diesen Aspekt der Wetterauer Industriekultur.

Weiter ging’s zum Wölfersheimer See, vorbei am größten Wetterauer Solarpark, der den Strukturwandel der früheren Bergarbeitergemeinde deutlich macht. Der Hochseilgarten am Wölfersheimer See war einer der ersten in der Region und immer noch beliebtes Ziel, insbesondere für Firmenevents. Nächster Haltepunkt war der Pfaffensee, der genauso wie der benachbarte Teufelsee dem Naturschutz vorbehalten ist.

Der nächste Haltepunkt für die Gruppe war die Bingenheimer Saatgutwerkstatt, ein sogenannter „Hidden Champion“. Die kleine Aktiengesellschaft produziert samenfestes Saatgut, das im Unterschied zu den Hybridmischungen der Großkonzerne nachbaufähig ist und insbesondere kleinere Produzenten nicht in die Abhängigkeit der Konzerne treibt.

Sicherlich ein Höhepunkt der Radtour ist der Aussichtspunkt am Bingenheimer Ried, in Hessen eines der bedeutendsten Refugien seltener Tierarten und eines der Kernstücke des Landschaftsschutzgebietes Auenverbund Wetterau. Für die Pflege und Betreuung des Naturschutzgebietes ist das Forstamt Nidda zuständig, das eng mit vielen ehrenamtlichen Naturschützern und ortsansässigen Landwirten zusammenarbeitet. Die Tour ging dann weiter über Reichelsheim zum Dorn-Assenheimer See, dem letzten großen See der Tour. Hier ist noch nicht endgültig geklärt, wie der See künftig genutzt werden wird.

Foto: Landrat Joachim Arnold mit seinen Gästen vom Regionalpark Rhein/Main, die sich von der Wetterau als Fahrradlandschaft begeistert zeigten.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2