Wetterau führt Handy-Warnsystem KATWARN ein

Wetterau
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Ab sofort können sich die Menschen in der Wetterau im Katastrophen- oder Gefahrenfall offiziell Warnungen und Verhaltensinformationen direkt auf ihr Smartphone oder Handy senden lassen.



Landrat Joachim Arnold stellte am heutigen Mittwoch (29. April) das Warnsystem KATWARN als Ergänzung zu Radio, Lautsprecheransagen oder Sirenen vor. Das System steht als Smartphone-App oder per SMS oder E-Mail zur Verfügung. „Bei Schadensfällen und Katastrophen wie Sturm, Großbrand, Hochwasser oder Industrieunfällen ist es wichtig, dass die betroffenen Menschen innerhalb kürzester Zeit erreicht werden. Mit der Einführung des Warn- und Informationssystems KATWARN erhält der Führungsstab der Gefahrenabwehr des Wetteraukreises ein zusätzliches Instrument, mit dem er alle angemeldeten Bürgerinnen und Bürger im Landkreis umgehend und individuell über Gefahren informieren kann“, berichtet Landrat Arnold. Die kostenlose KATWARN-App für iPhone, Android sowie Windows Phone bietet ortsbasierte Warnungen und Verhaltensweisen zum aktuellen Standort und weiteren frei wählbaren Postleitzahlgebieten.

„Die Nutzung moderner Warntechnologien spielt für den Schutz der Menschen eine wichtige Rolle, um auch den sich ändernden Gewohnheiten der Menschen gerecht zu werden“, betont Landrat Arnold. Ein Warnhinweis könnte zum Beispiel lauten: „Hochwasser, Flutwelle entlang der Nidda, gültig ab sofort, bitte folgende Vorkehrungen treffen…“

Das vom Fraunhofer FOKUS entwickelte System wird vom Führungsstab der Gefahrenabwehr des Kreises koordiniert und bedient. Die technische Plattform stellt die SV-Sparkassenversicherung als Beitrag zum Gemeinwohl zur Verfügung. „Als regional verwurzeltem Unternehmen ist dieser Gemeinwohlbeitrag für uns selbstverständlich. Mit KATWARN können wir helfen, mit modernstem technologischen Know-how aktuell drohende Gefahren, Schäden und möglicherweise auch Leid zu reduzieren“, sagte Arno Vetter, Geschäftsführer CombiRisk  der SV-Sparkassenversicherung.

Bereits seit 2012 können Bürgerinnen und Bürger deutschlandweit über KATWARN die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) empfangen. Darüber hinaus verbreitet KATWARN in immer mehr Landkreisen und kreisfreien Städten auch die kommunalen Katastrophenwarnungen, wie etwa in Berlin, Hamburg, München oder auch vielen Landkreisen von Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern sowie jetzt im Wetteraukreis. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.katwarn.de.

Anmeldung steht kostenlos zur Verfügung:

· iPhone im App Store
· Android Phone im Google Play Store
· Windows Phone im Windows Store.

Alternativ bietet KATWARN kostenlose Warnungen mit eingeschränkter Funktionalität auch per SMS/E-Mail zum Gebiet einer registrierten Postleitzahl. SMS an Service-Nr. 0163-755 88 42: „KATWARN 12345 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!“ (für Postleitzahl 12345 und optional E-Mail).

Hintergrund

Fraunhofer FOKUS

Fraunhofer FOKUS entwickelt als neutrale Forschungseinrichtung Lösungen für Kommunikationssysteme der Zukunft. Das Berliner Institut erforscht, welchen Beitrag Kommunikationsnetze leisten müssen, um das Zusammenleben komfortabler und sicherer zu gestalten und adressiert dabei wichtige Herausforderungen der gesellschaftlichen Entwicklung. Dazu zählen vor allem der Zugang zu Informationen, der nachhaltige und wirtschaftliche Umgang mit Ressourcen, vernetzte Mobilität und eine moderne öffentliche Verwaltung, die auch online erreichbar ist und effizient funktioniert. FOKUS hat bereits langjährige Erfahrungen im Bereich Open Data und Datenmanagement und verstärkt seine Aktivitäten derzeit in den Bereichen Linked Data und Data Analytics. Fraunhofer FOKUS ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Unternehmen, öffentlicher Verwaltung und Bürgern.

Fraunhofer FOKUS konzentriert sich dabei nicht nur auf die technische Infrastruktur, sondern entwickelt darüber hinaus praktikable Konzepte, Anwendungen und Prototypen. Im Zentrum der Forschungsaktivitäten steht die Entwicklung von domain- und organisationsübergreifenden Netzwerken sowie von interoperablen benutzerzentrierten Lösungen.

Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in der Entwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien ist Fraunhofer FOKUS einer der bedeutendsten IuK-Forschungspartner im In- und Ausland. Weitere Informationen unter: http://www.fokus.fraunhofer.de.

Foto: Niklas Reinhardt von FOKUS, Hagen Vetter zuständiger Sachbearbeiter Katastrophenschutz und Dr. Reinhold Merbs, Fachbereichsleiter Gesundheit, Veterinärwesen und Bevölkerungsschutz starten KATWARN symbolisch.


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