Schulentwicklungsplan: Lob aus dem Kultusministerium

Wetterau
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„Am Montag (18. Mai) ist endlich die offizielle Genehmigung des Schulentwicklungsplanes für die Wetterau bei mir eingegangen."



Erster Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Helmut Betschel ist sehr erfreut über die äußerst positive Beurteilung. „Das zeigt, dass wir in Verwaltung und Politik sehr gut gearbeitet haben.“  Neben einem Lob über die ausführliche und umfassende Darstellung heißt es in der Genehmigung: „Festzustellen ist, dass der Schulträger im Wetteraukreis ein größtenteils ausgeglichenes, an der Schülerzahlentwicklung und dem Elterninteresse ausgerichtetes Bildungsangebot gemäß Hessischem Schulgesetz unterhält. Die Wahlmöglichkeit in den weiterführenden Bildungsgängen ist gewährleistet.“

Ebenfalls Lob erhält der Wetteraukreis für seinen Weg zur Modellregion Inklusion. Kultusminister Lorz schreibt: „In diesem Zusammenhang begrüße ich ausdrücklich, dass der Wetteraukreis auf einen eigenen, von den allgemeinen Schulen losgelösten Schulentwicklungsplan für den Bereich der sonderpädagogischen Förderung verzichtet. Die Art der Darstellung zeigt, dass die Inklusion integriert statt additiv gedacht und dokumentiert wird und der Schulträger Themen wie: Ganztag, Inklusion, Raumkonzepte, bauliche Maßnahmen planerisch zusammendenkt.“

Der Minister weist in seiner Genehmigung aber auch darauf hin, dass die Schülerzahlen an den öffentlichen allgemeinbildenden Schulen des Wetteraukreises von derzeit 30.000 auf 27.000 im Jahre 2020 abnehmen werden. „Dies erfordere rechtzeitige und angemessene Weichenstellungen in der Schulentwicklungsplanung. Dem werden wir selbstverständlich nachkommen, ohne grundsätzliche Erwägungen zu vernachlässigen“, bestätigt Schuldezernent Betschel.

Nur wenige Auflagen

Die Genehmigung für das fast 600 Seiten umfassende Werk des Schulentwicklungsplans ist mit nur wenigen Auflagen verbunden. So fordert der Kultusminister eine erneute differenzierte Analyse kleiner Grundschulstandorte, insbesondere dort, wo es schon jahrgangsübergreifenden Unterricht gibt. Ausdrücklich genannt wurden die Grundschulen in Stammheim, Ulfa, Ober-Lais, die Karoline-von-Günderrode-Schule in Altenstadt und die Schule am Niedertor in Gedern.

Kleine Standorte für die nächsten fünf Jahre gesichert

„Mit der Genehmigung des aktuellen Schulentwicklungsplanes sind diese Standorte für fünf Jahre gesichert. Wir müssen uns aber frühzeitig Gedanken machen, wie wir auch bei weiter zurückgehenden Schülerzahlen diese Standorte stabilisieren, um auch künftig ein wohnortnahes Angebot sicherstellen zu können“, fordert Schuldezernent Betschel.

Differenzierte Analyse für Altenstadt

Ebenfalls kritisch gesehen wird das Sekundarstufenangebot in der Erich-Kästner-Schule in Rosbach-Rodheim mit weiter zurückgehenden Schülerzahlen. Schließlich schreibt der Kultusminister, dass auch das Oberstufenangebot an der Limesschule in Altenstadt einer erneuten differenzierten Analyse zu unterziehen ist. Die gymnasiale Oberstufe in Altenstadt rekrutiert sich seit der Errichtung überwiegend aus der eigenen Sekundarstufe. Die Schülerzahlen in der Sekundarstufe I sind allerdings seit dem Schuljahr 2009/10 um mehr als 30 Prozent gesunken, insbesondere auch im Gymnasialzweig“, stellt der Kultusminister fest. „Die Analyse der mir vorliegenden Daten und die von Ihnen prognostizierten Zahlen lassen erwarten, dass sich die Jahrgangsbreite der Einführungsstufe in den nächsten Jahren der Untergrenze der zulässigen Jahrgangsbreite von 50 annähern wird…. Sollte ein pädagogisch sinnvolles und ausgewogenes Oberstufenangebot auf Dauer nicht realisierbar sein, sind Gegenmaßnahmen erforderlich“, so Kultusminister Lorz. „Für die Schulgemeinde in Altenstadt gibt es hier deutlichen Handlungsbedarf, um die Attraktivität der Schule zu erhöhen“ kommentiert Erster Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Helmut Betschel die Warnung aus dem Kultusministerium.

Oberstufe für Wölfersheim

„Anders als in Altenstadt lässt die Entwicklung der Schülerzahlen an der Singbergschule erwarten, dass die Jahrgangsbreite von mindestens 80 Schülerinnen und Schülern erreicht wird“, schreibt der Kultusminister zum Thema Singbergschule. „Nach Abwägung aller Parameter komme ich zu dem Ergebnis, dass die Errichtung einer gymnasialen Oberstufe an der Singbergschule einer zweckmäßigen Schulorganisation im Sinne des Hessischen Schulgesetzes entspricht. Der Planung an der Singbergschule in Wölfersheim zum Schuljahr 2015/16, eine gymnasiale Oberstufe zu errichten, stimme ich zu.“

Anspruchsvolles Verfahren

Schuldezernent Helmut Betschel sieht sich mit der Genehmigung des Schulentwicklungsplanes auf dem richtigen Weg. „Wir haben in einem sehr aufwändigen und sehr anspruchsvollen Prozess den Schulentwicklungsplan für den Wetteraukreis fortgeschrieben und mit der durch wenige Auflagen erteilten Genehmigung den Lohn für diese Arbeit eingefahren. Jetzt haben wir für fünf Jahre erst einmal Sicherheit sowohl was die kleinen Grundschulstandorte als auch die Einführung der Oberstufe in Wölfersheim angeht.“ Betschel warnt allerdings davor, sich jetzt zurückzulehnen und die Hände in den Schoß zu legen, ganz im Gegenteil. „Gerade um auch die kleinen Grundschulen zukunftssicher zu machen und die Oberstufe in Altenstadt abzusichern, brauchen wir Ideen und Konzepte, die die Attraktivität der Schulen erhöhen. Dazu lade ich alle Beteiligten herzlich ein.“


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