Filmfieber steigt: 3. Internationale Hanauer Filmtage

Kino
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Nach Monaten der intensiven Planung und Organisation ist es soweit: Am Mi., den 15. Oktober werden die 3. Internationalen Hanauer Filmtage eröffnet.



Im Rahmen dieser Kinoveranstaltung vom 15. bis 17. Oktober im Kinopolis Hanau werden Filme aus aller Welt überwiegend in Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt. In diesem Jahr präsentiert der Verein „Culture to Culture“, kurz C2C, gemeinsam mit seinem Kinopartner Kinopolis, Filme aus Ungarn, Südafrika, und natürlich auch Deutschland.

Gerade hier haben sich die Macher bei C2C Hanau e.V. etwas Besonderes überlegt. Sie zeigen dieses Jahr eine kleinere Auswahl an Filmen, die aber dafür näher an den aktuellen Migrations-Themen der Region sind. So blickt der Eröffnungsfilm unter der Regie von Julia Oelkers auf das Schicksal von Flüchtlingen in Deutschland. Ihr Film „Can’t be silent“ begleitet Flüchtlinge, die sich von ihrer durch den deutschen Staat verordnete Residenzpflicht zu lösen versuchen, um ihren neuen deutschen Alltag menschenwürdiger zu gestalten. Der Schlüssel dazu ist ihre Musik, die sie in ihrer eigenen Band einem breiten Publikum in Deutschland auf begeisternde Weise darbieten. Zum anschließenden Publikumsgespräch werden die Regisseurin und ein Protagonist des Films erwartet.

Im zweiten brisanten Beitrag der Filmtage „Just the Wind“ zeigt dieser von der Berlinale 2012 mit dem Silbernen Bären ausgezeichnete Film das bedrückende Schicksal von Roma-Familien in Ungarn. In teils drastischen Bildern erzählt er von Gewalt gegen Minderheiten in einem modernen europäischen Staat, der sich zu einem autoritären Regime entwickelt hat. Im Abschlussfilm der diesjährigen Filmtage soll dem großen südafrikanischen Freiheitskämpfer Nelson Mandela im gleichnamigen Film folgerichtig Tribut gezollt und an ihn erinnert werden. „Mandela-long walk to freedom“, der ebenso in Originalversion mit deutschen Untertiteln gezeigt wird, spannt dabei einen Bogen von Mandelas Kindheit und seinem beginnenden Kampf gegen die Apartheid bis zu seiner Amtseinführung als erster Präsident des demokratischen und vielfältigen Südafrikas.

„So rücken wir mit dem diesjährigen Motto „Ruf der Freiheit“ den brisanten Themen auch in unserer hiesigen Stadtgesellschaft auf die Pelle.“, erläutert Deniz Özicel, türkisch-stämmige Vorstandsvorsitzende von C2C Hanau e.V.. „Bei all den Meinungen, Befürchtungen und Ängsten, die in der Tagespresse in der Republik mit Blick auf ankommende Flüchtlinge oder Roma zu lesen sind, ist es uns wichtig einige Hintergründe dieser Menschen filmisch zu beleuchten“, führt Özicel aus. Robert Erkan, kroatisch-stämmiger stellv. Vorstandsvorsitzender von C2C, ergänzt: „Dabei wollen wir nicht belehren, sondern die Diskussion um ein paar Aspekte bereichern und uns und das Publikum zum Nachdenken über unsere eigenen Einstellungen und Wahrnehmungen anregen.“

Auch dieses Jahr wird C2C Hanau e.V. von bundesweit profilierten Förderern, wie dem Interkulturellen Rat in Deutschland, der die Wochen gegen Rassismus jedes Jahr im März bundesweit initiiert, dem vom ehemaligen Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye mitgegründeten Verein Gesicht zeigen! und dem Verband der binationalen Familien und Partnerschaften, wieder ideell unterstützt. Der Verein verdanke seiner kulturellen Vielfalt und die des Programmrats unter der diesjährigen Leitung des Hanauer Filmemachers Daniel Siebert, eine Filmauswahl, die keine leichte Kost an aus- und inländischen Filmen bietet. „Aber vielleicht bringen die Filmtage dieses Jahr die Hanauer Region und C2C als internationalen Kulturverein im mittlerweile gefühlten Jugendalter weiter und eröffnen neue Perspektiven.“, so Siebert.

Mehr zum Verein C2C Hanau e.V. und ausführliche Infos zum Filmtage-Programm auf: www.c2c-hanau.de. Für alle Kinogänger hat der Kartenvorverkauf für die einzelnen Filme der Filmtage bereits an der Kinokasse im Kinopolis begonnen.


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