31. Hanauer Internationale Theatertage

Theater
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Vom 2. bis 5. Oktober 2014 finden zum 31. Mal die Hanauer Internationalen Theatertage rund um das Olof Palme Haus in Hanau-Kesselstadt statt.



tagetheatertagetheater1tagetheater2tagetheater3tagetheater4tagetheater5tagetheater6tagetheater7tagetheater8Acht Theatergruppen aus ganz Deutschland und aus dem Ausland werden als Gäste des Hist(o)erischen Theaters Hanau e. V. erwartet. Amateurtheatergruppen aus vier unterschiedlichen Ländern zeigen auch in diesem Jahr auf unterschiedlichen Hanauer Bühnen ihre aktuellen Produktionen. Zu sehen sind dabei viele interessante Stücke für jede Altersgruppe. Mit von der Partie wird wieder eine Theatergruppe aus der Hanauer Partnerstadt Jaroslawl aus Russland sein, sowie eine das Agora Theater aus Belgien. Auch die beliebten Gruppen „Kruimels“ aus Holland und das bekannte Seniorentheater „Theater der Erfahrungen“ aus Berlin haben bereits ihr Kommen zugesagt. Die Bandbreite der Theaterstücke reicht von Tanz- und Bewegungstheater, über klassisches Schauspiel und Theater bis hin zu Jugend- und Seniorentheater.

Neben dem breit gefächerten Theaterprogramm auf der Bühne, gibt das Festival allen Teilnehmer auch die Möglichkeit sich untereinander auszutauschen und neue Ideen für eigene Produktionen zu entwickeln. So werden beispielsweise hinter den Kulissen Workshops angeboten, durch die der Austausch gefördert wird. Das Hist(o)erische Theater Hanau lädt auch in diesem Jahr wieder alle Theaterinteressierten herzlich dazu ein, das Theaterfestival rund um das Olof-Palme-Haus zu besuchen und Theater in seiner ganzen Bandbreite kennen zu lernen. Das vollständige Programm ist im Internet ab Anfang September unter www.ht-hanau.de einzusehen.

Donnerstag, 2.10.2014
20.15 Uhr, Heinrich-Heine-Schule
Agora (BE) „Der Lügensammler“

Nahezu greifbar ist die freudige Erregung des Mannes auf der Bühne. Gleich darf er seinen Besuchern einige Geschichten erzählen über das geliebte Dorf und dessen Bewohner. Sie alle stehen in Verbindung zur geheimnisvollen Geschichte des Lügensammlers. Er war Postbote und leidenschaftlicher Gärtner. Wenn er in seinem Dorf die Post austrug, hatte er neben der Tasche mit Briefen und Paketen aus aller Welt stets auch einen Korb mit Einmachgläsern dabei, gefüllt mit Kostbarkeiten aus seinem Garten. Die Menschen im Dorf, ihre Geschichte und Geschichten waren ihm bestens vertraut. Stellte er einem der Dorfbewohner eine besonders erfreuliche oder betrübliche Neuigkeit zu, überreichte er stets auch eines seiner liebevoll gefüllten Einmachgläser. Eines Tages erhielt der Postbote selbst einen Brief. Eine Mitteilung, die sein Leben veränderte. Er wendete sich vom Garten ab und dem Sammeln von Lügen zu. Dann kaufte er sich eine rote Mütze, einen weißen Rauschebart und überbrachte fortan den Menschen neben der Post seine in Einmachgläsern sorgsam konservierten Lügen. Was ist geschehen? Was faszinierte den Lügensammler so sehr am Weihnachtsmann? Wie viele Gesichter hat eine Geschichte? Wer oder was zwingt den Mann auf der Bühne uns die geheimnisvolle Geschichte des Lügensammlers zu erzählen? „Der Lügensammler" ist ein Spiel mit Lügengeschichten voller Wahrheit für Menschen ab 13 Jahre.

Freitag, 3.10.2014
14 Uhr, Heinrich-Heine-Schule
Agora (BE) „Nebensache“

Cornelius schläft jede Nacht an einem anderen Ort. Heute wacht er in der Ecke eines Raumes auf. Vielleicht ist es ein Klassenzimmer. Er ist auf der Durchreise. Er ist immer auf der Durchreise. Er streicht durch die Lande, denn er hat kein Zuhause aus Stein oder Holz oder Beton oder Eis. Sein Zuhause sind das Unterwegssein und die Menschen, denen er begegnet. Er besitzt nichts, außer einem abgebrannten Kinderwagen. Das war nicht immer so. Jetzt verwahrt er in dem Kinderwagen seine wenigen Habseligkeiten und eine Geschichte. Diese Geschichte erzählt er allen, die sie hören wollen. Es ist eine Geschichte über Glück und darüber, was man braucht, um glücklich zu sein. Über Besitz und Verlust. Über Schulden und Schuld. Über Bauern und Banken. Über Ausweglosigkeit und den Mut zum Neuanfang. Wenn er die Geschichte erzählt hat, macht er sich wieder auf den Weg. Morgen wacht Cornelius in einem anderen Raum auf. Vielleicht ist es ein Theater. Nebensache erzählt eine Geschichte, die alltäglich vorkommt. Eine Geschichte ohne Schlagzeile. Nebensache ist Theater mit und für Menschen ab 6 Jahre.

Freitag, 3.10.2014
16.00 Uhr, Reinhardskirche
Bunte Zellen (Theater der Erfahrungen) „Mauerstückchen“

In Mauerstückchen beschäftigen sich dieBunten Zellen mit dem Fall der Mauer in Berlin am 09. November 1989. Dabei sind randständige Geschichten aus ost- und westberliner, aber auch türkischer Sicht, entstanden. Alles unter dem Motto: Die Mauer fällt und die familiäre Fassade gleich mit. Die Mauer fällt, aber wann dürfen wir uns darüber freuen? Die Mauer fällt und aus harmloser Oma wird ein Langfinger. Und alles mit viel Gesang untermalt von Akkordeon und Saz. http://www.theater-der-erfahrungen.nbhs.de/

Freitag, 3.10.2014
18 Uhr, Jugend Bildungs- und Kulturzentrum Hans-Böckler
Theater Jaroslawl (RU) „Liebe, die Liebe…“

Die Liebe ist ein überwältigendes Gefühl, dem keine sprachlichen Erklärungen gerecht werden. Dennoch erkennen wir dieses Gefühl sofort und ohne Zweifel. Die Liebe beflügelt den Menschen und lässt alles um ihn herum, schöner und besser werden. Unsere Darstellung ist die plastische Umsetzung der Gedanken über die geheimnisvolle Natur dieses phantastischen Gefühls. Das Theater der Partnerstadt Jaroslawl ist seit vielen Jahren Gast bei den internationalen Theatertagen. Die Absolventen der Hochschule präsentieren jedes Jahr in Hanau ihre Abschlussarbeit auf der Bühne. Fließende Bewegungen und faszinierende Körperbewegungen beeindrucken jedes Jahr das Publikum.

Freitag, 3.10.2014
20.30 Uhr, Heinrich-Heine-Schule
The Wild Bunch „Request Stop“

Irgendwo in London. Eine junge Frau steht an der Bushaltestelle, eine Bushaltestelle, an der nur bei „Bedarf“, auf Bitten, der Bus hält. Nach und nach gesellen sich immer mehr Wartende dazu. Mit einer harmlosen Frage nach dem Ziel des Busses versucht die Frau Kontakt aufzunehmen, erhält aber keine Antwort, nur Schweigen tritt ihr entgegen. Eine alltägliche Situation, wie sie wohl fast jeder schon erlebt hat. An der Bushaltestelle zeigt jeder sein Alltagsgesicht, eine Fassade, die es zu wahren gilt. Jeder will seine Ruhe haben und nicht in seiner „Privatsphäre“ gestört werden. Man gibt sich unberührbar, unbeweglich, geschützt durch Kleidung, Beruf und Stil. Doch während im richtigen Leben das Warten meist recht ereignislos mit der Ankunft des Busses endet, bringt die Frau Steine ins Rollen, die Fassade bekommt Risse… http://www.the-wild-bunch.de

Samstag, 4.10.2014
14 Uhr, Heinrich-Heine-Schule
Theater der stadt „…dann können wir so was eben in Zukunft nicht mehr machen!“

kinder, was soll aus euch werden? seht zu, daß ihr was ordentliches lernt! ihr seid die zukünftige elite! ihr lernt doch für euch! ihr lernt fürs leben! ihr müßt die leistung erbringen, nicht wir. später gibt’s keinen mehr, der euch an die hand nimmt! ihr müßt im leben noch soviel lernen!euch stehen doch alle wege offen! ihr wißt gar nicht, wie gut ihr es habt. es kann nicht immer alles schön sein im leben! ihr müßt nicht alles wissen! findet euch damit ab! wir müssen euch das jetzt nicht erklären, ihr wißt ganz genau, was wir meinen! kommt ihr erst mal in unser alter! es zählt nur, was wir sagen! du bist wie dein vater! das hast du von deiner mutter! ab morgen weht hier ein anderer wind! wir meinen es ja nur gut mit euch! wir wollen nur euer bestes! nehmt euch doch mal ein beispiel an... unter dem begriff zukunft vereinigen sich träume, visionen und klare pläne aber auch ängste, ohnmacht und resignation. was soll man denken, wenn man alles vorgedacht bekommt? was soll man machen, wenn man alles vorgemacht bekommt? und wie soll man sich verhalten, wenn man nicht weiß, wer man ist? ein szenisches unterfangen auf der suche nach einer zukunft, die es zu gestalten gilt, die irgendwie aber auch schon festgeschrieben zu sein scheint.

Samstag, 4.10.2014
17 Uhr, Jugend Bildungs- und Kulturzentrum Hans-Böckler Theater
Kruimels (NL) „Daydreamers and Nightwatchers“

Mittels einer Verkettung von albernen Momenten und eigenartigen Vorfällen präsentiert Kruimels eine verrückt gewordene Gesellschaft. Eine menschliche Gemeinschaft, die sich tagsüber verausgabt, aber nachts nicht in der Lage ist, Schlaf zu finden. Angestellte, Hausfrauen, Bankenbosse – alle bringen irgendwie den Tag herum, gefüllt mit einer merkwürdigen Sammlung von Ereignissen, über die sie schon vor langer Zeit die Kontrolle verloren haben. Tage werden zu Nächten, Nächte zu Tagen. Aber dieses Zwielicht könnte den Wandel möglich machen. Werden sie sich von ihren Gewohnheiten befreien können, um ihre Träume zu verfolgen? http://www.theaterkruimels.nl/

Samstag, 4.10.2014
20 Uhr, Reinhardskirche
Studiobühne Essen “Mutter Furie”

Es ist Krieg. Immer. Irgendwo. Überall. Irgendwann: Ein feindlicher Soldat und eine Mutter treffen aufeinander. Seine Armee hat ihr Land besetzt. Der Soldat besetzt ihr Haus. Feinde – unter einem Dach. Krieg und Sprache trennen sie. Doch mit der Zeit verlassen sie ihre inneren Schützengräben. Fremdes wird scheinbar vertraut. Aber der Krieg bleibt nicht vor der Haustür stehen... http://studio-buehne-essen.de/

Sonntag, 5.10.2014
11 Uhr, Reinhardskirche
theaterpelikan “Nasse Hunde“

Zwei Männer, sie könnten jedermann sein, wollen aufbrechen. Einerlei wohin. Aber sie kommen nie besonders weit. "Nasse Hunde" ist ein Spiel um Freundschaft, die Klippen des Alltags und Nachtgestalten. Ein buntes und absurdes Kaleidoskop über Aufbrüche, groteske Begegnungen, Ängste und Sehnsüchte. Gespielt wird „Nasse Hunde“ von zwei Frauen, die aus sich selbst schöpfen, der Interaktion, der Musik und ihren Instrumenten. Mit Wortwitz und clowneskem Spiel verweben sie die verschiedenen Elemente, schlüpfen in Rollen, stimmen Lieder an und philosophieren über das Unterwegssein.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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