Karten für Theateraufführungen in Stadthalle Gelnhausen

Das heißt, Interessierte können Karten für einzelne Aufführungen kaufen. Abonnements für die beliebte Theaterreihe sind dann nicht mehr erhältlich. Sie wartet heuer mit einer Palette populärer Stücke von „The King’s Speech“ über „Haus am See“ bis hin zu „Die Legende vom heiligen Trinker“, gespielt von  bekannten Schauspielern wie Götz Otto, Barbara Wussow und Peter Bongartz, auf. „Ich freue mich sehr, dass in der kommenden Theatersaison wieder top besetzte Ensembles mit tollen Stücken nach Gelnhausen kommen. Damit erfüllen wir einmal mehr den Anspruch, den die vielen Theaterfreunde zurecht an unsere Stadt als kulturellen Mittelpunkt in der Region stellen“, lobt Bürgermeister Thorsten Stolz die ansprechende Mischung aus Komödien und ernsten Schauspielen, die Katja Bräutigam vom Fachbereich Kultur und Tourismus zusammengestellt hat.

Den Auftakt macht am Dienstag, 29. September, 20 Uhr, das „Haus am See“, eine Komödie von Ernest Thompson unter Regie von Dominik Paetzhold, unter anderem mit Volker Brandt und Viktoria Brams. Zum Inhalt: Ethel und Norman Thayer sind ein älteres Ehepaar, das seit Jahrzehnten den Sommer in seinem Ferienhaus an einem See verbringt. Zum 75. Geburtstag von Norman kommt nach längerer Zeit auch Tochter Chelsea die Eltern besuchen. Sie hat sich nie mit ihrem schwierigen Vater verstanden. Chelsea und ihr künftiger zweiter Ehemann Bill möchten den Sommer in Europa verbringen. Deshalb lassen sie den pubertierenden Sohn bei den Großeltern – worüber weder Norman noch Billy begeistert sind. Aber: Als Chelsea am Ende des Sommers aus Europa zurück kommt, sind beide wie verwandelt. Gemeinsam haben sie das Alter und die Jugend neu erfahren und gemeinsam diverse Abenteuer überstanden. Selbst das Verständnis für Tochter Chelsea ist jetzt ein anderes.

Ihre Fortsetzung findet die Theatersaison 2015/2016 am Sonntag, 25. Oktober, 20 Uhr. Dann gelangt das Schauspiel „Die Opferung von Gorge Mastromas“ von Dennis Kelly unter Regie von Peter Lotschak zur Aufführung. Unter anderem im Ensemble: Shantia Ullmann. Das Stück erzählt die Geschichte von Gorge, der sich in seiner Jugend immer bemüht, loyal zu sein und moralisch korrekt zu handeln. Belohnt wird er dafür aber nicht – im Gegenteil: In der sozialen Rangordnung wie auf der Beliebtheitsskala rangiert der irgendwo im oberen Drittel der unteren Hälfte. Am Ende seines Lebens steht Gorge als einer der profitorientiertesten Global Player an der Spitze der Macht. Dennis Kellys raffiniert gebautes Stück mit dem alttestamentarisch anmutenden Titel, das auf den ersten Blick komödienleicht daher kommt, erörtert wie nebenbei Themen von aktueller und sozialer Sprengkraft – nur um die unvermeidlichen Konflikte am Ende dafür umso bühnenwirksamer und schockierender zuzuspitzen.

Das Hessische Landestheater Marburg macht am Dienstag, 1. Dezember, 20 Uhr, mit dem Schauspiel „Ein Volksfeind“ von Henrik Ibsen Station in der Stadthalle. Unter Regie von Amina Gusner erzählt es die Geschichte von Dr. Thomas Stockmann, der in seiner Heimatstadt - einer Kurstadt - zu den angesehen Stützen der Gesellschaft zählt.  Bis der Kurarzt herausfindet, dass das Wasser des Badeortes durch Giftabfälle verseucht wird und das ganze Bad dringend saniert werden muss. Bürgervertreter und Presse klopfen ihm eifrig auf die Schulter, doch Stockmanns Bruder Peter, der Stadtvorsteher und Vorsitzende der Kurverwaltung, schätzt die Lage anders ein. Die Kosten einer Sanierung würden das Städtchen wirtschaftlich ruinieren. Nebensache, sagt Thomas. Schließlich geht es um Menschenleben. Aber wie kommt es, dass der Artikel, den der Kurarzt zur Aufklärung aller Bürger verfasst hat, nun nicht mehr in der Zeitung erscheinen darf? Warum wird er plötzlich von allen gehasst? Der „Volksfeind“, wie er bald öffentlich genannt wird, nimmt den Kampf gegen die Gemeinschaft auf – und setzt dabei alles auf Spiel.

Wolfgang Seidenberg, Lisa Wildmann und Ernst Konarek gehören zum Ensemble, das am Freitag, 15. Februar, 20 Uhr, das Schauspiel „Die Legende vom heiligen Trinker“ mit Musik nach Joseph Roth auf die Stadthallenbühne bringen. Mit „The King’s Speech“ kommt am Mittwoch, 2. März, 20 Uhr, Götz Otto in die Barbarossastadt.  Zum Abschluss der Theatersaison 2015/2016 gelangt am Dienstag, 5. April, 20 Uhr, die Komödie „Glück – Le Bonheur“ von Eric Assous unter Regie von Michael Wedekind zur Aufführung. Barbara Wussow und Peter Bongartz spielen die Hauptrollen in dem Stück über zwischenmenschliche Beziehungen.

Eintrittskarten für die jeweiligen Vorstellungen gibt es ab 1. September an der Infothek im Rathaus und im Ticketshop auf www.gelnhausen.de. Sie kosten 19 Euro (Kategorie I), 17 Euro (Kategorie II) und 15 Euro (Kategorie III). Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Katja Bräutigam vom Fachbereich Kultur und Tourismus, Tel. 06051/830-181, sowie im Internet unter www.gelnhausen.de und www.facebook.com/gelnhausen.erleben 

Foto: Mit „The King’s Speech“ gastiert Götz Otto am 2. März in der Stadthalle Gelnhausen.

Foto: Volker Brandt steht am 29. September zum Auftakt der Theatersaison 2015/2016 mit dem „Haus am See“ auf der Bühne der Stadthalle Gelnhausen.