„le-Genote“: Wie auf unseren Burgen gelebt wurde

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Am 02. und 03. August, jeweils von 11 bis 17 Uhr, belebt zum ersten Mal die Gruppe Ie-Genôte (sprich: Jegenohte) und Freunde die altehrwürdigen Räume der Ronneburg mit einer Darstellung zivilen Lebens des 12.-13. Jh.



kuecheburgDer Name der Gruppe kommt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet soviel wie „mit Eifer“. Mit Eifer widmen wir uns auch der Rekonstruktion der Kleidung sowie der Sachkultur des hohen Mittelalters und orientieren uns dabei an den aktuellen Forschungsergebnissen zu diesen Themen.

So können die Besucher an diesem Wochenende bestaunen, wie im Kessel Wolle mit pflanzlichen Farben gefärbt wird, der Bogenbauer mit Knochenleim die Befiederung der Pfeile herstellt, der Schmied in der rußgeschwärzten Esse das Eisen zum glühen bringt und in der Hofstube die verschiedensten Handarbeitstechniken gezeigt werden, wie sticken, spinnen mit der Handspindel, nadelbinden (eine uralte Textiltechnik, zu welcher bereits Funde seit der Antike datiert wurden, man könnte sagen, der Vorläufer von häkeln und stricken).

kuecheburg1Auch wird es Vorträge über Medizin im Mittelalter geben, Tänze im Burghof nach Melodien u. überlieferten Tanzschritten aus der Renaissance, da aus dem hohen Mittelalter unseres Wissens nach keine Überlieferungen existieren. Ein weiteres Highlight unserer Darstellung ist die Belebung der im Original erhaltenen Küche der Ronneburg, wo auf der Feuerstelle der berühmte „Zahn zugelegt“ wird und die Besucher viele Auskünfte über die im hohen Mittelalter benutzten Gewürze und die Art und Weise des Kochens auf offenem Feuer, welches völlig anders ist als auf dem modernen Induktionsherd, erhalten können.

Die Gruppe Ie-Genôte erhebt ausdrücklich keinen Anspruch auf hundertprozentige historische Korrektheit, sondern wir sind uns bewusst, dass wir trotz aller Bemühungen lediglich ein Abbild des Mittelalters nach eigener Interpretation darstellen. Die damalige Lebenswirklichkeit kann und wird sicher kein „moderner“ Mensch nachempfinden können, aber wir freuen uns, wenn die Besucher zumindest einen Eindruck von dem bekommen, was wir uns in teilweise Jahrzehntelanger Recherche zum damaligen zivilen Leben erarbeitet haben.

Es kostet wie immer bei Museumsveranstaltungen nur den normalen Eintritt für das Burgmuseum.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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