Im Schatten der berühmten „Märchenbrüder“

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Die Lebenserinnerungen von Ludwig Emil Grimm stehen im Mittelpunkt einer Matinee mit Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz am Sonntag, 12. April, 11.30 Uhr, im Historischen Museum Hanau Schloss Philippsruhe.



Der in Hanau am 14. März 1790 geborene jüngste Bruder von Jacob und Wilhelm Grimm stand lange  Zeit als „Malerbruder“ oder „Tertius“ im Schatten der weltberühmten „Märchenbrüder“. Daran hat sich inzwischen manches geändert. Vor allem seine Zeichnungen und Radierungen werden geschätzt und zunehmend im Zusammenhang der Kunst der Romantik beschrieben. Ludwig Emil Grimm hat mit seinen zu Lebzeiten unveröffentlichten Lebenserinnerungen jedoch auch ein autobiographisches Werk verfasst, das nicht nur Herbert Heckmann als bedeutendes Memoirenwerk gelobt hat.

Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz arbeiten derzeit an einer Neuausgabe dieses oft sehr humorvollen, detailgenauen und gut zu lesenden Buchs. Es wird im Spätsommer in der renommierten Anderen Bibliothek erscheinen. Wie schon der erfolgreiche Band von Heinz Rölleke „Es war einmal…Die wahren Märchen der Brüder Grimm und wer sie ihnen erzählte“  werden Ludwig Emil Grimms Lebenserinnerungen von Albert Schindehütte wunderbar illustriert.

Im Rahmen der Matinee berichten Heiner Boehncke (Literaturprofessor an der Universität Frankfurt) und Hans Sarkowicz (Literaturchef des Hessischen Rundfunks) mit Zitaten aus den Lebenserinnerungen, Briefauszügen sowie Radierungen und Zeichnungen von Ludwig Emil Grimm von ihrer eigenen editorischen Arbeit, vor allem aber stellen sie – im Begleitprogramm der Ausstellung „Das ist ja wohl ein Witz!“ mit Karikaturen von Achim Greser und Heribert Lenz –  auch den viel zu wenig bekannten Karikaturisten und Humoristen Ludwig Emil Grimm vor.

Der Eintritt zur Matinee ist dank der Unterstützung der Brüder-Grimm-Stiftung der Sparkasse Hanau kostenfrei. Der Besuch der Karikaturen-Sonderausstellung / Kombiticket Museum beträgt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Sie ist noch bis zum 31. Mai in Hanau zu sehen. Geöffnet sind Museum und Galerie dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr. Wegen der großen Nachfrage gibt es am Ostermontag eine zusätzliche Gelegenheit, die Werkschau zu besuchen, da das Museum außer der Reihe von 11 bis 18 Uhr geöffnet hat.

Foto: Ludwig Emil Grimm, Selbstporträt 1815, Radierung (Historisches Museum Hanau Schloss Philippsruhe / Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V.).


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