Vier mittelalterliche Figurenpaare führen durchs historische Gelnhausen

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Bei der ersten Erlebnisführung der Saison 2015 am Freitag, 5. Juni, 19 Uhr, im alten Gelnhausen rühren die Gästeführer kräftig die Werbetrommel für die historische Stadtrechtsfeier vom 12. bis 14. Juni, ein mittelalterliches Spektakel in der historischen Altstadt, mit dem die Gelnhäuser alle fünf Jahre an die Gründung ihrer Stadt vor nunmehr 845 Jahren erinnern.



erlebstadtgnerlebstadtgn1Historisch gewandet und mit gewohnt lockerer Zunge geben die Gästeführer einen Vorgeschmack auf die eine Woche später folgende dreitätige Zeitreise zurück ins Jahr 1170, bei der sie zahlreiche Kurzauftritte auf dem kompletten Festgelände bestreiten.

Am 5. Juni können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen vier Gruppen entscheiden, mit denen sie in unterschiedliche Epochen der Stadtgeschichte eintauchen. In „Reformation und Hexenverfolgung“ lernen sie den lutheranischen Pfarrer Johannes Strupp und seine Frau Maria Elisabeth Strupp kennen. Beide lebten am Ende des 16. Jahrhunderts in Gelnhausen. Das Paar erzählt von der Reformation, von der Hexenverfolgung in Gelnhausen und vom tragischen Tod der Maria Strupp.

Mit „Hol's der Henker“ reisen die Teilnehmer der Erlebnisführung zurück ins Jahr 1500: Dort kann man Czyse Czimmermännin bedauern, denn frisch verwitwet und ohne Auskommen muss sie als Waschweib ihr Dasein fristen. Doch schmutzige Wäsche waschen kann sie! Im übertragenen Sinne sogar noch besser als im tatsächlichen Leben. Sie kennt die Verfehlungen aller Gelnhäuser und erzählt sie gerne weiter. Diese Verfehlungen kennt auch Meister Hans, der Henker – und er weiß auch, wie Klaas mit einem Ohr, der zungenlose Hennes und die kahle Trine zur ihren Namen kamen; er war sogar dabei. Wer diese Geheimnisse des Jahres 1500 auch ergründen will und wer wissen will, wie man Kanonen mit Kuhmist abfeuert, weshalb eine Strohpuppe mit dem Gewand des Bürgermeistersohns am Galgen hängt und weshalb die Welt bald untergeht, der ist bei den beiden Damen richtig aufgehoben. Nur schwache Nerven darf er nicht haben – es fließt zwar kein Blut, aber die Wahrheit ist schon schlimm genug...

Die „Kräuterfrau Katharina“ entführt die Gäste der Erlebnisführung in die Welt der Armen am Rande der mittelalterlichen Stadt. Sie hören von wundersamen Heilkräutern, von Glücksdaumen und Schellenknechten und staunen über die Gebräuche der Armen im Mittelalter. Auf jeden Fall sollten die Teilnehmer bei ihrem Weg durch die Stadt Augen und Ohren offen halten...

Mit „Holzauge sei wachsam…“ feiert am 5. Juni zudem eine neue Erlebnisführung ihre Premiere. Gäste,  die dabei sein möchten, kommen ohne Voranmeldung auf den Obermarkt. Ab 18.30 Uhr verwandelt er sich in das mittelalterliche Herz der Stadt: Köstlichkeiten wie frische Brezeln stimmen auf den Streifzug durch die Jahrhunderte ein. Für die passende Unterhaltung und Einstimmung auf die Erlebnisführung sorgt ein spezielles Vorprogramm ab 18.45 Uhr.

Fleißige Krämerinnen mit ihren Bauchläden verkaufen ab 18.30 Uhr die Eintrittskarten. Erwachsene zahlen 10, Kinder zwischen 7 und 16 Jahren 5 Euro. Um 19 Uhr erscheinen dann die Erlebnisgruppen auf dem Obermarkt und stellen sich vor. Spontan können die Gäste entscheiden, welchem historischen Figurenpaar sie sich anschließen möchten. Karten können auch im Vorverkauf in der Tourist-Information am Obermarkt, Tel. 06051/830-301, erworben werden.

Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter www.gelnhausen.de und www.facebook.com/gelnhausen.erleben.

Foto: Johannes und Maria Elisabeth Strupp in der Marienkirche.

Foto: „Holzauge sei wachsam!“.


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