FrauenBild: Positionen zum Thema Frau

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Mit „FrauenBild“ kündigt das Kunstforum Seligenstadt e.V. eine spannende Ausstellung nicht nur für weibliche Augen an.



Vom 21. Juli bis 22. September 2013 werden in der Galerie Kunstforum im „Alten Haus“ in Seligenstadt Malerei, Fotografie, Collagen und Skulpturen von Anja Hantelmann, Theresia Hebenstreit, Gisela Heide, Johannes Kriesche, Karin Nedela, Wanda Pratschke und Annegret Soltau gezeigt.

Das Frauenbild in der Kunst ist, wenn man durch ein Museum geht, eigentlich eine recht überschaubare Sache, erläutert Kuratorin Birgit Malsy-Grimm. Die meisten Bilder wurden von Männern gemalt und diese zeigen zumeist entweder Heilige, nackte Frauen oder Huren. Erst in unserem Jahrhundert etablierten sich immer mehr Künstlerinnen wie z.B. die Mexikanerin Frida Kahlo, deren Bilder uns eine Innensicht von Frauen zeigen, die Männern oft verschlossen ist. Die Seligenstädter Ausstellung zeigt die Vielschichtigkeit der weiblichen Betrachtungs- und Ausdrucksweisen. Während sich die Künstlerin Theresia Hebenstreit mit dem Frauenbild in der christlichen Kultur auseinandersetzt, sind imaginäre historische Portraits von Schriftstellerinnen aus vergangenen Epochen das Thema von Karin Nedela. Eine besondere Art der Entrückung entsteht in Gisela Heides Bildern von überlebensgroßen Kleidern, Jacken, Pullovern, Blusen und Kostümen, die wie Ikonen auf den Leinwänden wirken. Mit ihren Serien „Umkleide“ und „Flüchtig“ thematisiert Anja Hantelmann die Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbstbild. Zu Annegret Soltaus Anliegen gehört es, körperliche Prozesse in ihre Arbeit miteinzubeziehen. Mit ihren Fotovernähungen spinnt sie mit Nadelstichen Fäden über fotografische Selbstportraits. Der Bildhauerin Wanda Pratschke geht es formal wie inhaltlich weniger um zeitlos schöne Ideale, als um bildhauerische Perspektiven – ihre Frauen strahlen viel Kraft aus. Der einzige Mann in dieser Reihe ist Johannes Kriesche, der mit seiner Serie „Lustengel“ und Gothicengel“ Bilder von Randgruppen unserer Zeit zeigt. Deren Schrillheit wird durch einen Überzug aus Paraffin effektvoll verstärkt und gleichzeitig der Wirklichkeit entzogen.

Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, 21. Juli, um 17.00 Uhr; die Künstler/innen werden anwesend sein. Am 25. August, 15 – 18 Uhr, erwartet das Publikum eine „Ausstellung in Worten“. Mitglieder des Theaterensembles des Kunstforums stellen Frauenbilder nach Texten von Christine Brückner, Wolfgang Brenner, Robert Gernhardt und weiteren dar. Neben bekannten Werken wie „Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“ und „Geschichten mit Schmalenbach“ werden auch aktuelle gesellschaftliche Themen vom Ensemble aufbereitet. Zur Finissage am 22. September, 15 – 18 Uhr, verspricht eine Lesung von Gerda Heberer mit Auszügen aus Peter Hacks ironisch-geistreichem Text über das Verhältnis zwischen Frau von Stein und Goethe „Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe“ einen amüsanten und auch nachdenklich machenden literarischen Nachmittag. Der Eintritt in die Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei.  

Foto: Die Collage zeigt (v.l.n.r.) Arbeiten von Karin Nedela, Wanda Pratschke, Gisela Heide, Johannes Kriesche, Anja Hantelmann, Annegret Soltau und Theresia Hebenstreit.


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