„Eine für die Menschen harte Zeit wird plötzlich erlebbar“

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Die Ausstellung „Hessische Landgemeinden im Ersten Weltkrieg“, die vergangenes Jahr in Nidderau gezeigt wurde, ist vom 3. Februar bis 23. März nun auch im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen, Barbarossastraße 24 zu sehen.



Die umfangreiche Schau, die besonders das Alltagsleben in den Dörfern der Region Main-Kinzig präsentiert, steht unter der Schirmherrschaft von Landrat Erich Pipa und Dekan Dr. Martin Lückhoff. „Diese Ausstellung hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen, deshalb bin ich sehr froh, dass sie nun bei uns in der Kreisverwaltung Station macht“, sagt Pipa. „Hier wird eine für die Menschen sehr harte Zeit, die wir alle nicht erlebt haben, plötzlich erlebbar, anhand von Aufzeichnungen, Gegenständen und Bildern.“

Die im Auftrag des Heimat- und Geschichtsvereins Ostheim und in Kooperation mit dem Zentrum für Regionalgeschichte des Main-Kinzig-Kreises von Professor Jürgen Müller (Goethe-Universität Frankfurt) erarbeitete Ausstellung und das Begleitprogramm mit 19 wissenschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen wurden im letzten Jahr von rund 3.500 Menschen besucht. Die Ausstellung wird in etwas veränderter Form am Dienstag, 3. Februar, um 18.30 Uhr im Kreishaus in Gelnhausen durch Landrat Erich Pipa wieder eröffnet. Danach bietet Jürgen Müller eine Einführung in die Ausstellung und ihre wichtigsten Ergebnisse. Letztere sind auch in der gleichnamigen Begleitpublikation des CoCon-Verlags Hanau nachzulesen, die im Main-Kinzig-Forum erworben werden kann.

Die Präsentation in Gelnhausen wurde durch einzigartige Exponate lokaler Sammler, Heimat- und Geschichtsvereine, Kirchengemeinden und ortsansässiger Familien ergänzt. Diese erzählen die Lebensgeschichten von Kriegsteilnehmern und ihren Angehörigen aus verschiedenen Orten des heutigen Main-Kinzig-Kreises. Darunter sind viele „sprechende“ Ausstellungsstücke wie die Dörnigheimer Kirchturmspitze und ihr Wetterhahn, das Gebetbuch in Hebräisch der Familie Buxbaum aus Gelnhausen, die zum Totengedenken des gefallenen Sohnes gestiftete Abendmahlskanne aus Haitz und ein Feldpostkartenalbum des Ehepaars Wies aus Wächtersbach.

Die Ausstellung ist montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr im Bürgerportal des Main-Kinzig-Forums zu sehen. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen zu Führungen nimmt das Zentrum für Regionalgeschichte entgegen (E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!; Telefon: 06051 8511219). Ausstellungsbegleitend finden Vorträge von Erhard Bus im Barbarossasaal des Main-Kinzig-Forums am Mittwoch, 11. Februar, zum Thema „Ursachen des Ersten Weltkrieges“ sowie am Mittwoch, 4. März, unter dem Titel „Rotes Kreuz und Lazarettwesen im Ersten Weltkrieg“ – jeweils von 18.30 bis 20.30 Uhr – statt.

Foto: Titelbild der Ausstellung „Hessische Landgemeinden im Ersten Weltkrieg“.


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