Sammeln, Versorgen, Pflegen: Das Rote Kreuz im Ersten Weltkrieg

Die Veranstaltung ist kostenlos. Wie wohl in kaum einer anderen Organisation, spiegelt sich in der Geschichte des Roten Kreuzes die leidvolle Entwicklung Deutschlands innerhalb des letzten Jahrhunderts. Besonders während der kriegerischen Konflikte standen die Aktiven des Roten Kreuzes in vorderster Linie, wenn es galt, Verwundeten zu helfen oder Bedürftige zu versorgen.

Wie überall im „Deutschen Reich“ führte der Erste Weltkrieg in und um Hanau und Gelnhausen zu einer Ausweitung der Rotkreuzarbeit mit einem deutlichen Anstieg der Anzahl von Helferinnen und Helfern. Zudem zeigte die Bevölkerung eine enorme Spendenbereitschaft zugunsten der vielfältigen Aufgaben die die Arbeit des Roten Kreuzes ausmachte. Dabei sollte dieser lange Konflikt die Hilfsorganisation auch hier vor schwierigere Probleme stellen als der relativ kurze Krieg von 1870/71. Man kann die Tätigkeiten des Roten Kreuzes in unserer Region weitgehend unter den Begriffen „Sammeln, Versorgen, Pflegen“ zusammenfassen. Wie sich die Vereinsarbeit des Roten Kreuzes und seiner Gliederungen den Bedingungen eines modernen Krieges vor Ort anpasste und wie sie im Einzelnen aussah, wird in dem gut einstündigen Powerpoint-Vortrag von Erhard Bus dargestellt.

Die Ausstellung ist noch bis Freitag, 17. April, montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr, im Bürgerportal des Main-Kinzig-Forums zu sehen. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen zu Führungen nimmt das Zentrum für Regionalgeschichte entgegen (E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!; Tel.: 06051/8511219). Weitere Informationen: www.landgemeinden-im-weltkrieg.de; www.mkk.de.

Foto: Das während des Ersten Weltkrieges als Lazarett genutzte Schloss Meerholz (Geschichtsverein Meerholz-Hailer).