Eine Goldmedaille für „Die Eule“ von Daniela Milia

Kunst
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„Wir sind stolz und glücklich, dass Hanau mit Daniela Milia eine tolle Künstlerin hat, die weit über Europa hinaus Anerkennung erfahren hat.“



Oberbürgermeister Claus Kaminsky äußert sich voll des Lobes über den großen Erfolg der 41-Jährigen, die  bei der internationalen Ausstellung für Künstlerinnen und Künstler mit Behinderung im japanischen Tottori die Goldmedaille in der Kategorie Bildende Kunst gewonnen hat. Tottori ist seit 2001 Partnerstadt  Hanaus.

Ölkreide in die Hand nehmen und einfach machen. Das ist das Motto von Daniela Milia, die im KunstRaum im Brockenhaus im Lamboy Tümpelgarten arbeitet. Mit dem Beschäftigungsprojekt „Brockenhaus Hanau“ hat das Behinderten-Werk Main-Kinzig (BWMK) attraktive Arbeitsplätze für Menschen mit Einschränkungen geschaffen. Außerdem bietet das historische Gebäude, das einst als Offizierskasino diente, mit  Café, Werk-Laden und Zigarrenmanufaktur  Raum für Genuss, Kultur und Begegnungen.

Im ersten Stock befindet sich das Atelier, das seit 2012 zu Daniela Milias zweitem Zuhause geworden ist. Sie ist die Jüngste von neun Geschwistern und legt viel Wert auf ihre italienischen Wurzeln. Ihr Markenzeichen sind farbstarke Werke mit expressiver Note, voller Leuchtkraft und Lebensfreude. Im KunstRaum werden Themenfelder mit unterschiedlichen Mitteln und Techniken künstlerisch erarbeitet. Es ist  Platz für außergewöhnliches Denken und experimentelle Ausdrucksformen.

Daniela Milias Werk „Die Eule“ ging im Herbst 2014 auf die weite Reise nach Japan. Den Anstoß dazu gab Wolfgang Walther, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins. Er erhielt eine Anfrage aus Tottori, ob sich Hanau an einer Ausstellung beteiligen  wolle, die Teil des nationalen Kunst- und Kulturfestivals für Menschen mit Behinderungen ist, das bereits zum 14. Mal veranstaltet wurde. Die Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck trug die Anfrage weiter. Martina Roth, kunsttherapeutische Gestaltungstrainerin im Brockenhaus und ihre Kollegin Nicole Pietschmann nahmen die Idee erfreut auf.

„Das ist das erste Mal, dass hier ein ausländisches Werk für einen Geldpreis ausgewählt wurde“, erklärt Fabian Stoll, Koordinator für internationale Beziehungen im Rathaus der japanischen Stadt Tottori. Daniela Milia erhielt unter anderem ein Preisgeld und eine Urkunde. „Ich bin stolz“ sagt sie und strahlt Claus Kaminsky an. Der kennt ihre farbenfrohen Werke und hat sogar eines für das Rathaus gekauft.
Wer  sich einen Eindruck von der Kreativität der Frauen und Männer im KunstRaum verschaffen will, kann sich die Arbeiten montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr  anschauen. Um eine vorherige Anmeldung  unter der Telefonnummer 06181/1801116 wird gebeten.

Foto: Die Künstlerin Daniela Milia vor ihrer preisgekrönten Eule mit (von links) Nicole Pietschmann, Beate Funck, Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Martina Roth und Wolfgang Walther. Foto: Stadt Hanau


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