Orgelvirtuose auf der Wilbrandorgel in Seligenstadt

Musik
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Ein Großteil der europäischen Organistenelite hat auf der großen Wilbrand-Orgel der Einhardbasilika in Seligenstadt schon seine Visitenkarte abgegeben.



Die Reihe illustrer Namen wird am Samstag, 25. Oktober 1914 um 20.00 Uhr um einen weiteren verlängert: Bernhard Haas wird auf Einladung von Regionalkantor Thomas Gabriel in der Reihe der Seligenstädter Klosterkonzerte gastieren.

Bernhard Haas wurde zum Studienjahr 2012/13 an die Hochschule für Musik und Theater in München berufen. Er ist dort Nachfolger von Prof. Edgar Krapp, der sich nach langjähriger Tätigkeit an der Münchner Hochschule in den Ruhestand verabschiedet hat, um sich vermehrt künstlerischen Zielen zu widmen. Auch er war schon in der Einhardbasilika zu Gast. Der Vorgänger von Krapp an der Münchner Hochschule war Franz Lehrndorfer (1928-2013), der daneben auch Münchner Domorganist war und einen legendären Ruf als Improvisator genoss. Die Reputation des Münchner Lehrstuhls beruht zu einem wesentlichen Teil auch auf seinem Wirken.

Bernhard Haas studierte Orgel, Klavier, Cembalo, Kirchenmusik, Komposition und Musiktheorie an den Musikhochschulen in Köln, Freiburg und Wien. Er gewann zahlreiche Preise bei internationalen Orgelwettbewerben wie etwa 1983 beim Bach-Wettbewerb in Wiesbaden und 1988 beim Liszt-Wettbewerb in Budapest. Von 1989 bis 1995 unterrichtete er Orgel und Orgelimprovisation an der Musikhochschule in Saarbrücken. 1994 wurde er zum Professor für Orgel an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart ernannt. Konzertreisen und Rundfunkaufnahmen führten ihn durch nahezu alle europäischen Länder, in die USA und nach Japan. Seine Hauptinteressen sind die Musik des 17. Jahrhunderts, J. S. Bach, Mozart, das 19. Jahrhundert und zeitgenössische Musik.

Das Programm beginnt mit der Passacaglia von Johann Caspar von Kerll (1627-1693), einem zu seiner Zeit bekanntesten Organisten, Cembalisten und Komponist. Lange Zeit vergessen, wird das Werk des von Kaiser Leopold I. 1664 in den Ritterstand Erhoben in jüngerer Zeit wiederentdeckt.

Johann Sebastian Bach darf in einem solchen Konzert nicht fehlen. Ihm widmet sich Haas mit dem Choralvorspiel „Dies sind die heiligen zehn Gebot“ BWV 678, bevor zwei Werke das 19. Jahrhundert repräsentieren: Von César Franck „Pastorale“ op. 19 (1863) und Franz Liszt die Sonate h-Moll für Klavier (1853) in der Orgelfassung von B. Haas (1984). Dazwischen als zeitgenössischer Vertreter der französische Philosoph und Komponist Hugues Dufourt (* 1943): La fontaine de cuivre d’aprés Chardin (2013). Dufourt gilt als Klangmagier, dessen Musik nicht abstrakt und spröde ist, sondern „unmittelbar berührt und emotional ergreift. Bei der zu Gehör kommenden Komposition hat er sich von einem Bild des Malers Jean Siméon Chardin (1699-1779) inspirieren lassen.

Die Anhänger der Königin der Instrumente dürfen einen besonderen Orgelabend erwarten.

Karten: € 13,- / Schüler, Lehrlinge, Studenten, Schwerbehinderte (m/w): € 9,-.

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! | Telefon: 06182- 2 53 23 | Fax: 82 99 46

In den Buchhandlungen „Bücherwurm“ und „der buchladen“ in Seligenstadt. In Hainstadt in der Bücherstube Klingler sowie an der Abendkasse.


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