Eine jüdische Zeitreise mit Dany Bober

Musik
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Der Main-Kinzig-Kreis lädt für Montag, 26. Januar, dem Vorabend des 70. Jahrestages der Befreiung der Überlebenden des KZ Auschwitz, zu einem Konzert mit dem jüdischen Liedermacher und -interpreten Dany Bober ein.



Das Konzert, das von der Ersten Kreisbeigeordneten Susanne Simmler eröffnet wird, beginnt um 19.30 Uhr im Barbarossasaal des Main-Kinzig-Forums in Gelnhausen. Der Eintritt zum Konzert ist frei.

Jüdische Kultur ist schon aufgrund ihrer unterschiedlichen geografischen und historischen Bezüge eine sehr vielfältige Kultur. Dies gilt auch für die Musik. „Mit der Katastrophe des Nationalsozialismus kam die Entwicklung jüdischer Lieder in Europa weitgehend zum Erliegen“, erklärt Kulturdezernentin Simmler. „Wir wollen an die stolze Tradition zu diesem Gedenktag erinnern.“

Heute denken im Zusammenhang mit jüdischer Musik an Klezmer Musik, doch sie beinhaltet viel mehr, wie Dany Bober auf vielfältige Weise aufzeigen wird. Bober ist 1948 in Israel geboren. 1956 remigrierten seine Eltern mit ihm in die Geburtsstadt seines Vaters, Frankfurt am Main. Seit 1976 lebt er in Wiesbaden. Für seinen Vortrag „Eine Jüdische Zeitreise“ hat Dany Bober die in der Zeit der Weimarer Republik auf deutschen Kleinkunstbühnen beliebte Form des „Features“ gewählt. Hierbei tragen die unterschiedlichsten Stilelemente wie Lieder, Berichte, Mundartgedichte und Jüdische Weisheiten zu einem kurzweiligen und informativen Abend bei.

Von teilweise eigenen Vertonungen der Psalmen König Davids und Salomons führt Bobers  Programm über das babylonische Exil, die hellenistisch-römische Zeit zum Deutschen Judentum und den jiddischen Volksweisen Osteuropas. Zwischen den Liedern erzählt Dany Bober die Geschichte, die den Rahmen zu seinen Liedern bildet: Anekdoten, Prosa und Gedichte aus dem jüdischen Frankfurt und Berlin des 18. und 19. Jahrhunderts runden das Feature liebevoll-ironisch ab. Zum Abschluss trägt Dany Bober das Jüdische Totengebet „El maale rachamim“ (erbarmungsvoller Gott) vor.

Foto: Dany Bober erinnert an die stolze Tradition jüdischer Musik.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2