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Noch hallen die letzten Töne des Jubiläumsjahres der Paul-Hindemith-Musikschule Hanau (PHM) nach, da werden schon neue angestimmt.
Mit vielen interessanten neuen Angeboten und spannenden Konzerten startet die PHM in das neue Jahr 2015. Ob Band-Workshop, PHM-Schulorchester, PHM-Streichertag bis hin zum Nikolaus-Konzert finden Kinder, Jugendliche und Erwachsene das passende Angebot für ihre musikalischen Neigungen und Interessen. Im Haupthaus in der Pestalozzischule Hanau, aber auch in den Kooperationsschulen wie etwa der Paul-Gerhardt-Schule Hanau-Wolfgang, der Tümpelgartenschule in Hanau, der Friedrich-Ebert-Schule in Hanau-Klein-Auheim oder der Haingartenschule in Bruchköbel kann Instrumental- und Gesangsunterricht belegt werden. „Anmelden kann man sich jederzeit“, so PHM-Schulleiter Jörn Pick. „Besonders im Blech- und Holzbläserbereich, also Posaune, Trompete, Blockflöte und Querflöte sind noch Kapazitäten frei“, informiert Pick.
„Aber auch für Instrumente wie etwa das Akkordeon oder den Bass würden wir uns über mehr Interessenten freuen“, hofft der Schulleiter, „denn mit dem Akkordeon etwa kann man fast überall zu jeder Situation spielen – das Instrument wird leider etwas unterschätzt“. Das gelte auch für die Blockflöte und deren unmittelbaren Verwandten. „Die Blockflöte öffnet insbesondere für Anfänger das Tor zur Musik, ist aber genauso auch ein wundervolles Solo- und Ensembleinstrument“, wirkt Pick der langläufigen Meinung entgegen, das Instrument sei vielleicht nur für Kleinkinder geeignet oder nur eingeschränkt einsetzbar. „Das Instrument kann auch perfekt in einer kleinen Gruppe erlernt werden“, so der Schulleiter. Für bereits fortgeschrittene Spieler eigne sich der Einstieg in das „Renaissance-Quintett“ der Musikschule.
Auch für Vorschulkinder können bei entsprechenden Anmeldungen ab Februar wieder neue Kurse wie „Musik für Mäuse“, „Mini-Mäuse“ oder Musikalische Früherziehung in der FES in Klein-Auheim und in der Pestalozzischule beginnen. Für Kinder, die gerne singen und mindestens sechs Jahre alt sind, bietet sich der PHM-Kinderchor „Die vier Jahreszeiten“ an, der sich immer mittwochs um 16 Uhr in der Aula der Pestalozzischule trifft.
Es gibt aber auch neue Fächer an der PHM wie etwa „Digitale Musikproduktion“. „Hier sprechen wir Jugendliche an, die gerne selbst in kreativer Weise Musik am Computer produzieren wollen. So lernt man hier auch die Funktionsweise von aktuellen Musik-Softwareprogrammen wie Cubase kennen“, erläutert Pick. Im Rock-Pop-House der PHM kann weiterhin unter Anleitung eines Band-Coaches der Rock- und Pop-Musik mit Gleichgesinnten gefrönt werden. So wird am Mittwoch, 28. Januar um 17.30 Uhr ein Band-Casting und vom 6. bis 8. März ein Band-Workshop für Jugendliche ab zehn Jahre in der PHM stattfinden. Speziell für Streicher bietet die PHM am Samstag, 19. September, einen „Streichertag“ mit Workshops und Konzerten für jeden an.
„Meisterkurse“ in Verbindung mit Theorie-Unterricht gibt es für alle Instrumente an der PHM. Sie richten sich an Schüler, die in besonderem Maße im Unterricht gefordert und gefördert werden wollen. „Die PHM steht unter dem Dach eines Trägervereins und ist eine Mitgliedsschule des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM). Wir beschäftigen demnach nur Lehrkräfte mit einer nachweislichen Ausbildung, Qualität im Unterricht steht an erster Stelle“, beschreibt Pick das Förder- und Forderprinzip der PHM. Beispielsweise kann an der PHM auf Wunsch zum Schuljahresende auch ein Zeugnis abgelegt werden. „Der Unterricht soll in erster Linie die Freude am Musizieren fördern“, so Pick. Deshalb gibt es an der PHM auch eine Vielzahl an Ensembles wie etwa das Jugend-Orchester, die „Flute Connection“, den „Mobilen Blechschaden der PHM“ oder die „Sax-Oh!-Phoniker“. „Schüler können sich hier nach Lust und Laune einbringen und ihre Fähigkeiten auf dem Instrument vertiefen“, erläutert Pick. Nach dem Filmmusikprojekt „Cinematastisch“ wird nun mit dem Jugendorchester ein neues Programm – eine Mixtur aus Rockklassikern und klassischer Literatur – erarbeitet. Externe Schüler sind herzlich willkommen. Das Orchester probt immer dienstags um 16.30 Uhr.
Zur reich gedeckten Unterrichtstafel gesellt sich ein reichhaltiges Konzertangebot, hauptsächlich gestaltet von Schülern der PHM. Ein Konzert-Höhepunkt steht unmittelbar bevor: Das Komponisten-Porträt „George Gershwin“ am Sonntag, 8. Februar um 16 Uhr in der Pestalozzischule beleuchtet das facettenreiche Ouevre des amerikanischen Komponisten und seinen Zeitgenossen. Neben der „Rhapsodie in Blue“ gibt es weitere kompositorische Leckerbissen von Gershwin zu hören – bei freiem Eintritt. Aber auch die „PHM-Musikschultage“ im Juni 2015 bieten insbesondere den jüngeren Schülern ein öffentliches Podium. Weitere Konzerttermine sind auf der Homepage der PHM einsehbar.
„Wir freuen uns natürlich ganz besonders, dass in diesem Jahr, sozusagen als nachträgliches Jubiläums-„Geschenk“, in Kooperation mit der Stadt Hanau das Paul-Hindemith-Denkmal an unserem Stammhaus errichtet wird“, betont Pick, der die Realisierung des Denkmals wesentlich mit vorangetrieben hat. So wird die Stadt von den Kosten von insgesamt 20.000 Euro die Hälfte tragen, 5.000 Euro trägt die Stiftung der Sparkasse Hanau bei und 5.000 Euro trägt die PHM durch Sponsorenbeiträge. Insgesamt also ein ereignisreiches Musikjahr, wobei in diesem Jahr auch „neue, attraktive Unterrichtskonzepte entwickelt werden“, verspricht Pick abschließend.
Foto: Ein Klavierstück zu 16 Händen – wie hier am Jubiläumskonzert im November 2014 – gibt es nicht alle Tage an der PHM. Dennoch werden, was Konzerte und Unterricht anbelangt, Individualität und auch Kreativität, großgeschrieben an der PHM. Foto: Privat
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