Pipa teilt die Gesellschaft in Freund und Feind auf

Leserbriefe
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Markus Kievel aus Linsengericht-Eidengesäß reagiert auf eine Stellungnahme von Landrat Erich Pipa zum Thema Windkraft.



"Ich finde es schade, dass Sie Herr Pipa andere Meinungen nicht respektieren. Zu einer demokratischen Gesellschaft gehört es eben dazu, seine Meinung z. B. durch Demonstrationen zu äußern. Es ist zutiefst bedauerlich, dass gerade ein Sozialdemokrat den Bürger dieses Recht mit allen Mittel verwehren will. Denn war es nicht gerade Willy Brandt, der 'mehr Demokratie wagen' wollte.

In dem Artikel des Dachverbandes „Gegenwind MKK/ Naturpark Spessart“ wird nur von einer Mitschuld Ihrerseits gesprochen und nicht von einer Alleinschuld. Es ist mir klar, dass viele Ihrer Kollegen auf anderen politischen Ebenen das Thema noch viel rücksichtsloser vorantreiben möchten. Allen voran die schwarz-grüne hessische Landesregierung. Auch dieses Vorgehen sehe ich sehr kritisch. Trotzdem müssen auch Sie sich die Kritik der Mitschuld gefallen lassen. Schließlich wird der massive Ausbau von Windkraftanlagen von Ihnen politisch gewollt. Leider sehe ich bei Ihnen keine kritische Auseinandersetzung zu diesem Thema. Sie verkaufen die Windkraft im Spessart als einzig wahre und richtige Lösung. Auf die ökonomischen und ökologischen Folgen der Windkraft im Mittelgebirge gehen Sie mit keinem Wort ein. Statt die Ängste vieler kritischen Bürger ernst zu nehmen und auf sie sachlich einzugehen, schüren Sie Feindbilder und stellen die Windkraftkritiker als Spinner oder Querulanten dar. Dabei gehen die kritischen Stimmen quer durch unsere Gesellschaft. Selbst einige Ihrer Parteifreunde haben sich zu diesem Thema schon kritisch geäußert. Sie machen den gleichen Fehler, wie viele andere Politiker und suchen nicht den Dialog mit den Bürgern, sondern teilen die Gesellschaft in Feind und Freund auf.

Von Seiten der Windkraftkritiker gibt es viele Handfeste Kritikpunkte sei es ökonomischer oder ökologischer Natur. Beispiele hierfür gibt es genug und wurden in Form von Leserbriefen und Presseartikeln schon oft genug erläutert. Es ist auffällig, dass der Main-Kinzig Kreis in Sachen Windkraft in Hessen mit Abstand am meisten betroffen ist. Wie kann es sein, dass der benachbarte Taunus für Windkraft viel schlechter geeignet ist?"

Markus Kievel
Wingertsweg 4
63589 Eidengesäß

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