Pipa antwortet Piesold: Liberale Paranoia

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Auf den Leserbrief des ehemaligen Hanauer Stadtrates Dr. Ralf-Rainer Piesold (FDP) antwortet jetzt Landrat Erich Pipa (SPD).



"Gesellschaftliche Werte und politische Entscheidungen haben eines gemeinsam: Man kann sie für richtig halten, man kann sie für schlecht halten; man kann versuchen, ihnen eine bestimmte Richtung zu geben, oder man kann alles devot akzeptieren wie es ist. Viele  Menschen, und darunter auch Unternehmer, haben vor zwei Wochen ein klares Zeichen gesetzt: Deftige Sparprogramme in Zeiten sprudelnder Gewinne, aus reiner Profitgier, sind klar zu verurteilen. Sie nehmen es auch nicht klag- und emotionslos hin, wenn bei Nacht und Nebel Maschinen aus Werkshallen entfernt werden, damit die Arbeitnehmer nicht weiterarbeiten können und dadurch über 50 Menschen die Arbeitslosigkeit droht, wie es in Niederdorfelden der Fall ist. Diese Menschen im Aktionsbündnis, dem ich auch angehöre, vertreten Werte und kämpfen für Arbeitnehmer und für Arbeitsplätze. Wir sagen, was ist und was in unseren Augen schief läuft. Herr Piesold, Sie schreiben von „sozialistischen Träumen“ und erinnern in dem Zusammenhang an Griechenland? Für mich spiegelt das die typische liberale Paranoia im Main-Kinzig-Kreis wider.

Das kenne ich ja mittlerweile auch zur Genüge. Wirtschaftsförderung im Main-Kinzig-Kreis à la FDP? Da nenne ich nur mal „schnelles Internet“ als Thema. Als wir den Kreis flächendeckend mit einem Glasfasernetz versorgen wollten, haben die Liberalen sich verweigert und stattdessen etwas von drohender Planwirtschaft gefaselt. Wo wären wir heute, wenn wir den neoliberalen Predigten der FDP gefolgt wären? Man braucht eben mehr Mut als Ideologie, um erfolgreich Politik zu machen. Der Main-Kinzig-Kreis ist ein guter Wirtschaftsstandort und wir kämpfen dafür, dass er das auch bleibt."

Erich Pipa
Landrat des Main-Kinzig-Kreises

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