„Breitband-Ausbau kommt schneller voran als erwartet“

Bad Orb
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„Auch Bad Orb wird an das schnelle Internet angeschlossen. Die Arbeiten sind fest eingeplant, der Zeitplan ist allen Rathäusern bekannt, es besteht also kein Grund zu Aktionismus“, erklärt Sibylle Hergert, Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig GmbH.



Schon jetzt komme der Ausbau des Glasfasernetzes im Kreisgebiet schneller voran als erwartet, die kreiseigene Gesellschaft liege weit vor dem Zeitplan. Insofern könnte es sein, dass in der Kurstadt früher als veranschlagt flächendeckend im Highspeed-Netz gesurft werden kann. „Die Reihenfolge des Ausbaus in den einzelnen Kommunen steht allerdings fest, daran können wir aus mehreren Gründen, vor allem logistischer und verwaltungstechnischer Art, nichts ändern“, fügt Hergert hinzu.

Bürgermeisterin Helga Uhl hatte nach Rücksprache mit der Breitband Main-Kinzig dem Bad Orber Parlament in dieser Woche den Sachstand erläutert. Sie hatte auf die Bedarfsprüfung und den Versorgungsgrad hingewiesen. Sibylle Hergert knüpft an diese Ausführungen an: „Über sämtliche Abläufe haben wir die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister informiert und stehen in engem Kontakt zu den Rathäusern. Insofern verstehe ich die Diskussion in Bad Orb nicht, die suggeriert, dass man an dieser Planung qua Beschluss von Stadtverordneten etwas ändern könne.“

Ursprünglich sollte der Ausbau des Breitbandnetzes im Main-Kinzig-Kreis durch die Breitband Main-Kinzig drei bis vier Jahre dauern. Die Projektpartner hatten sich jedoch auf drei Jahre festgelegt. Die Landesregierung, Tiefbauexperten und auch die Kommunen waren damals skeptisch, ob die mehr als 600 Kilometer Glasfaserkabel verbaut und etwa 550 Multifunktionsgehäuse in dieser Zeit aufgestellt werden könnten. Das Ziel wurde später sogar noch enger gesteckt: In nur zwei Jahren, also 2013 und 2014, sollten alle Orte, die über Bandbreiten von weniger als 2 Mbit/s verfügen, ausgebaut werden. Das waren immerhin fast 80 Prozent der Ortsteile und etwa 50 Prozent der Haushalte. „Trotz der ambitionierten Vorgabe biegt das Projekt sehr erfolgreich auf die Zielgerade ein“, fasst Sibylle Hergert zusammen. Mittlerweile sind alle Bauarbeiten für die Orte, die gänzlich unterversorgt waren, abgeschlossen.

Landrat Pipa zeigt sich zufrieden: „Es gibt keine Skeptiker mehr. Wir haben in Deutschland gezeigt, dass ein so großes Infrastrukturprojekt so schnell und so reibungslos laufen kann.“ Aktuell bauen die Projektpartner zum Teil schon an den Volumen von 2015. Dies liegt daran, dass entfernte Tiefbauunternehmen aus logistischen Gründen ihren Teil bereits dieses Jahr weitgehend abschließen wollen. Ein gewisses Volumen steht aber noch für Anfang 2015 aus. Unter anderem müssen noch Bad Orb und andere großen Städte ausgebaut werden. Die Zeit- und Ablaufpläne sind den entsprechenden Kommunen bekannt.

„Verzüge gab es bisher nicht und wird es auch künftig nicht geben. Bisher haben wir alle Bauarbeiten vor dem Zeitplan beendet“, erklärt die Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig. Anschließend müssen noch die Telekom sowie der Internetanbieter M-net ihre aktive Technik einbauen – auch hier gebe es selten Verzug. „Ganz Deutschland ist begeistert über die Schnelligkeit, Qualität und Professionalität“, erklärt Landrat Pipa, der gerade in Berlin von Politikern aus dem gesamten Bundesgebiet auf einem Breitbandgipfel großes Lob geerntet hat. „Viele reden, wir haben gehandelt“, so der Landrat weiter, „umso bedauerlicher ist es, wenn es dann Stimmen gibt, denen es immer noch nicht schnell genug geht. Menschen arbeiten hier im Main-Kinzig-Kreis seit mittlerweile Jahren unter Volllast, damit unsere Bürger Internet bekommen. Das sollte nun an erster Stelle einmal gewürdigt werden.“

Die Versorgung mit schnellem Internet in Bad Orb sei nicht so schlecht wie in anderen Kommunen gewesen, erinnert Hergert. Die Bandbreiten lägen zwar unter denen, die durch die Breitband-Initiative des Kreises ermöglicht werden. Aber in anderen Städten und Gemeinden habe die Internet-Geschwindigkeit weit darunter gelegen. „Wir haben die Kreisrealschule bereits ans schnelle Internet angeschlossen, der Rest von Bad Orb muss sich auch nicht mehr lange gedulden. Der Ausbau war für Mitte 2015 geplant. Wir gehen aber grundsätzlich davon aus, dass der Ausbau früher als geplant erfolgt. Dies hängt auch vom Verlauf des Winters ab“, so die Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig.


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