„40 Jahre Musik mit Herz“ bei den OKM

Kassel
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Die Original Kasseler Musikanten blicken auf nunmehr 40 Jahre Vereinsgeschichte zurück, was in 2014 bereits mit einem Jubiläumsfest im Rahmen der „Kässeler Nachkirb“ gefeiert wurde.

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Zum Abschluss der Geburtstagsfeierlichkeiten gab der ca. 400  Mitglieder starke Verein am vergangenen Samstag, den 22. November, sein Jubiläumskonzert unter dem Motto „40 Jahre Musik mit Herz“ im vollbesetzten Bürgerhaus Biebergemünd. Im Rahmen dieser Veranstaltung traten mit dem Jugendorchester, der Bläserklasse für Erwachsene „Auftakt 07 und dem Stammorchester alle drei Orchester der OKM auf und boten dem Publikum vor allem Vortragsstücke dar, die in der langen Konzertgeschichte des Vereins bereits aufgeführt wurden.

Nach der Begrüßung der Gäste durch den OKM-Vorsitzenden Ferdi Schmitt eröffnete das Jugendorchester der Originalen, letztmals unter der Leitung von Thomas Reutzel, den Konzertabend mit dem Medley „The Blues Brothers Revue“ in der Bearbeitung von Jay Bocook. Stilecht mit schwarzen Sonnenbrillen boten die 18 Nachwuchsmusikerinnen und-musiker die größten Hits der legendären Rhythm-and-Blues-Band, wie „Everybody Needs Somebody To Love“, dar. Im Anschluss an die Begegnung mit Elwood und Jake Blues stand das Werk „Instant Concert“ von Harold L. Walters auf dem Programm, in dem über 20 Musikstücke verschiedenster Stilrichtungen verknüpft wurden. Diese Komposition gab das Stammorchester im Übrigen beim Jubiläumskonzert zum 30-jährigen Vereinsbestehen im Jahre 2004 zum Besten. Das Jugendorchester fuhr fort im Programm mit einer Zusammenstellung der besten Hits der US-amerikanischen Rockband Bon Jovi. Im Arrangement „Jon Bon Jovi – Rock Mix“ von Wolfgang Wössner erklangen Rockklassiker wie „It‘s My Life“ und „Livin on a Prayer“. Vor der Abschlussdarbietung überreichten die Mitglieder des Jugendorchesters dem scheidenden Dirigenten Thomas Reutzel ein Präsent und bedankten sich sehr herzlich für die enorm engagierte Leistung der vergangenen 5 Jahre. Der OKM-Vorsitzende Ferdi Schmitt schloss sich den Dankesworten mit einem Blumenstrauß und einem Präsent an und wünschte Reutzel, der aus beruflichen Gründen sein Dirigat niederlegt, alles Gute für die Zukunft. Philipp Schum wurde von Schmitt herzlich als neuer Dirigent begrüßt, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass nun alle drei Orchester der OKM von sogenannten „Eigengewächsen“ dirigiert werden. Zum Abschluss intonierte der OKM-Nachwuchs Johann Pachelbels „Canon“, bearbeitet von Fred Mills. Während des Vortrages wurde auf der Bühne die Stabübergabe von Thomas Reutzel zu seinem Nachfolger Philipp Schum vollzogen. Das Publikum quittierte die hervorragenden Darbietungen der Jugendkapelle mit langanhaltendem Applaus, sodass natürlich eine Zugabe gespielt wurde. Mit Whitney Houstons Welthit „One Moment In Time“, arrangiert von Manfred Schneider, dirigierte Thomas Reutzel sein letztes Stück als Dirigent des OKM-Jugendorchesters. Hierbei wussten Sophia Koch am Saxophon und Philipp Schum an der Posaune als Solisten besonders zu überzeugen, bevor der Auftritt unter großem Applaus beendet wurde.

Nun nahm die Erwachsenenbläserklasse „Auftakt 07“ zur mittlerweile fünften Konzertteilnahme auf der Bühne Platz. Das 45-köpfige Orchester eröffnete den zweiten Teil des OKM-Jubiläumskonzertes unter der Leitung von Simon Maiberger mit dem Medley „Earth, Wind & Fire Dance Mix“, arrangiert von Paul Murtha. Nach diesen funkigen Klängen folgten weltbekannte Evergreens der schwedischen Popband „ABBA“, wie „Dancing Queen“ und „The Winner Takes It All“. Das Potpourri „Mamma Mia!“ stammt aus der Feder von Robert Longfield. Im abschließenden Vortrag gaben die 45 Musikerinnen und Musiker von „Auftakt 07“ die „Anna-Polka” von Josef Hotovy in der Bearbeitung von Franz Bummerl und Frank Pleyer zum Besten. Das Orchester beugte sich dem Willen des Publikums und bot als Zugabe den Titelsong aus dem Filmhit „Robin Hood – König der Diebe“ „Everything I Do, I Do It For You“ von Bryan Adams im Arrangement von Ron Sebregts dar, der bereits in den Jahren 2004 und 2006 beim Jahreskonzert der OKM erklang. Nun konnte „Auftakt 07“ die Bühne nach einem sehr guten Auftritt und verdient ausgiebigem Beifall des Publikums verlassen.

Im Anschluss wurden verdiente Musikerinnen und Musiker sowie langjährige Vorstandsmitglieder durch den Präsident des Hessischen Musikverbands, Horst Sassik, geehrt.

10-jährige Musikertätigkeit: Johanna Rüthel, Lara Wagner, Philipp Schum

20-jährige Musikertätigkeit: Patrizia Mann, Alessia Rossi-Büttner

40-jährige Musikertätigkeit: Mathias Maiberger, Ralf Waidner, Ferdi Schmitt

10 Jahre Vorstandsarbeit: Patrizia Mann, David Wagner, Christian Mann

Der dritte und letzte Teil des Jubiläumskonzert zum 40-jährigen Bestehen der Original Kasseler Musikanten wurde durch die 55-köpfige Stammkapelle unter der Leitung von Uli Staab bestritten, der  das Orchester bereits seit 1996 mit großem Erfolg dirigiert. Die dienstälteste Gruppierung der OKM eröffnete ihre Darbietungen mit der Ouvertüre „Hans im Glück“ von Hans Hartwig. Mit genau demselben Stück wurde übrigens das allererste Konzert der Originalen im Jahre 1986 eröffnet. Mit „Oregon“ von Jacob de Haan nahmen die OKM’ler die Konzertbesucher mit auf eine abenteuerliche Zugreise durch den gleichnamigen Bundesstaat im Nordwesten der USA. Wie alle Vortragsstücke des Stammorchesters wurde auch diese Komposition bereits im Rahmen des OKM-Jahreskonzertes aufgeführt. Nach 1998 und 2004 handelte es sich in diesem Jahr um die dritte Auflage.

Anschließend erklangen bei der Ouvertüre „Jagdschloß Waldenbuch“ von Hans Freivogel weidmännische Klänge, bevor der nächste Weltstar die Bühne „betrat“. Bei „Joe Cocker In Concert“ im Arrangement von Steve Cortland gaben die Mitglieder der Stammkapelle u.a. mit „Unchain My Heart“ und „You Can Leave Your Hat On“ einige der größten Hits des britischen Rock- und Bluessängers zum Besten, der seinen großen Durchbruch beim legendären „Woodstock Festival“ im Jahre 1969 feierte.

Nun stand die weltbekannte Ouvertüre „Il Barbiere Di Siviglia“ aus Gioachino Rossinis komischer Oper „Der Barbier von Sevilla“, bearbeitet von Einz, auf dem Programm. Bei dem Meisterwerk, das bereits 2009 aufgeführt wurde, konnte das 55-köpfige Stammorchester der OKM einmal mehr eindrucksvoll demonstrieren, dass es sich auch im Fahrwasser der klassischen Musik bestens zurechtfindet. Das Publikum honorierte diese Darbietung mit einem begeisterten Applaus.

Mit dem Potpourri „Simon And Garfunkel“ aus der Feder des legendären Paul Simon, im Arrangement von Kurt Gäble, bot das OKM-Stammorchester die größten Hits des Folk-Rock-Duos dar. Nach der Begegnung mit Mr. Robinson und Co ging es im Programm weiter mit einem Block von Titeln traditioneller Blasmusik. Dargeboten wurden hierbei  die Polka „Sag mir etwas Liebes“ von Karel Vacek, in der Bearbeitung von Franz Bummerl und Gerald Weinkopf, der Walzer „Zwei weiße Rosen“ von Josef Augustin, arrangiert von Franz Pollak und die „Garten Polka“ von Antonin Borovicka, bearbeitet von Franz Bummerl. Hierbei konnte nun auch das OKM-Gesangstrio mit Barbara Wessely, Stephan Heil und Ferdi Schmitt sein Können unter Beweis stellen, indem es die Texte gewohnt gefühlvoll interpretierte.

Zum Abschluss des Konzertabends stand der imposante Marsch „Mein Regiment“ aus der Feder des „Marschkönigs“ Hermann Ludwig Blankenburg, in der Bearbeitung von Franz Bummerl auf dem Programm. Doch die Besucher ließen es auch beim Stammorchester nicht bei diesen Vortragsstücken bewenden und forderten lautstark eine Zugabe. Diesem Wunsch kamen die OKM mit dem Marsch „Dem Dorf Kassel die Treue“, einer Variante von „Dem Land Tirol die Treue“ aus der Feder von Florian Pedarnig, nach. Der eigens für Besen-Kassel geschriebene Text stammt vom 1. Vorsitzenden der OKM, Ferdi Schmitt. Zum krönenden Abschluss bot die OKM-Stammkapelle noch einmal den Schlussteil aus dem bereits vorgetragenen „Barbier von Sevilla“ dar und beendete das Jubiläumskonzert zum 40-jährigen Bestehen der Original Kasseler Musikanten unter großem Beifall der Zuhörer.

Besonderer Dank gilt den Dirigenten Thomas Reutzel, Simon Maiberger und Uli Staab, die neben ihrer angestammten Tätigkeit souverän mit viel Witz und Schwung durchs Programm führten und interessante Details zu Komponist, Vortragsstück sowie die Einordnung in die bisherige Geschichte der OKM lieferten.  Für die Original Kasseler Musikanten 1974 e.V. war das Jubiläumskonzert 2014 ein sehr erfolgreicher musikalischer Abschluss des Jubiläumsjahres.

Foto: Das OKM-Stammorchester unter der Leitung von Uli Staab.


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