Grandioses Jubiläumskonzert begeistert Publikum

Kassel
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Eine überaus gelungene Leistung haben die beiden Orchesterformationen des Musikvereins 1965 Kassel am Samstag beim Jubiläumskonzert im Bürgerhaus Kassel hingelegt.



goldregenkassegoldregenkasse1Die jungen Musiker/innen des Jugendorchesters unter Leitung von Markus Fischer und das Stammorchester dirigiert von Paul Momberger boten dem Publikum ein dreistündiges, kontrastreiches Programm voll Elan, fulminanten Höhepunkten und originellen Akzenten. Moderator Marco Sivieri tat sein Übriges hinzu. Charmant und feinsinnig unterhielt er die Gäste mit Infos zu den jeweiligen Stücke, die allesamt ein Hörgenuss waren und erwähnte auch im Rahmen des 50-jährgen Jubiläums die 5 Dirigenten, die den Musikverein in dieser Zeit geprägt und zu dem Orchester geformt haben, dass es heute ist.

Mit „Highlights from the Hunger Games“ aus dem Kinofilmhit Tribute von Panem begann das Jugendorchester eindrucksvoll und prägnant sein Konzertprogramm. Mit ebenso viel Spaß und Spielfreude ging es weiter zu den schönsten Hits von Eric Clapton.  Zu Gehör kamen „Wonderful tonight“, Layla, Tears in Heaven, die wunderschön vom Jugendorchester intoniert wurden. Spannungsgeladen präsentierten die jungen Musiker „Highlights from the Lord of the Rings”, der weltberühmte Filmtriologie von Tolkien und stellten auch hier einmal mehr den derzeitigen exzellenten Leistungsstand mit seinem motivierten Dirigenten Markus Fischer unter Beweis. Mit der Zugabe aus Twighlight beendeten sie unter begeisterten Beifall ihr Konzertprogramm. Mit imposanten Fanfarenklängen eröffnete das Stammorchester passend zum 50. Jubiläum mit der Jubilee-Overtüre von Philip Sparke sein Konzertprogramm.

Dieses Werk brillierte nicht nur durch festliche Blechbläserfanfaren und virtuose rhythmische Wendungen, sondern auch durch eine kontrastreiche Instrumentierung, die das Orchester mit seinem dynamischen Dirigenten Paul Momberger gekonnt umsetzte. Ruhig und eindringlich im äußersten Pianissimo wurde die Enigma-Variation Nimrod präzise vom Orchester präsentiert bevor es mit „Der Hexe und der Heiligen“ ins Mittelalter weiterging. Dramatik pur war bei diesem Werk von Steven Reineke angesagt. Das anspruchsvolle Stück, bei dem es um die Hexenverfolgung ging,  forderte höchste Konzentration bei Musikern und Zuhörern, um bei den zahlreichen Solostellen, dramatischen Wendungen und ungeraden Taktarten nicht den Überblick zu verlieren. Nach Verklingen der letzten Töne dauerte es einige Momente, bis sich die höchst angespannte Atmosphäre wieder löste und dem begeisterten Applaus des Publikums wich.

Konzentriert kraftvoll ging es nach der Pause mit dem imposanten Werk  „Carmina Burana“ weiter. Das Orchester interpretierte die Carmina Burana beginnend mit einem intensiven Pianissimo bis hin zu einem Fulminaten Schlussakkord in perfekter Manier. Bei der „West Side Story“ entführten die Musiker das Publikum in die Welt des Musicals und begeisterten mit den wunderschönen Melodien, wie u. a. Maria, Tonight und Somewhere von Leonhard Bernstein das Publikum. Mit dem Marsch „Mein Regiment“ erinnerte der Musikverein an seinen ersten Dirigenten Gottlieb Streitenberger, der als Militärmusiker eine Vorliebe für Militärmärsche hegte. Solistisch ging es mit dem nächsten Stück „Dahoam“ weiter. Hier brillierte Hans-Peter Elsesser an der Trompete und am Flügelhorn als Solist mit Improvisationstalent bei dem alpenländischen, mit Jazzrhythmen versehenen Werkes. Ebenso solistisch, tempo- und rhythmusreich präsentierte Paul Momberger mit seinen Musikern das bekannte Stück „Children of Sanchez“ von Chuck Mangione. Auch hier glänzten die Solisten Hans-Peter Elsesser am Flügelhorn, Anita Haberkorn am Saxophon und Markus Fischer am Waldhorn. Temporeich ging es mit der Filmmusik „Zurück in die Zukunft“ weiter, bevor das Orchester  lateinamerikanischen Melodien bei „Malaguena“ eindrucksvoll interpretierte. John Miles Musikstück „Music“ setzte einen fulminanten Schlussakzent.

Mit einem Goldregen über dem verblüfften Publikum ging im Schlussakkord von „Music“ passend zum Goldenen 50. Jubiläum ein vortreffliches überaus gelungenes Jubiläumskonzert zu Ende. Die Zuschauer spendeten frenetischen Applaus und erklatschten sich bei stehenden Ovationen zwei Zugaben, darunter die Variationen des Volksliedes „In einem Kühlen Grunde“ und nochmal den imposanten Marsch „Mein Regiment“.


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