Feuerwehren der Gemeinde Birstein proben den Ernstfall

Birstein
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Am Samstag den 11.10.2014 kam es in der Gemeinde Birstein zu einer nicht alltäglichen Veranstaltung, denn der Gemeindebrandinspekor Ralf Seipel und sein Stellvertreter Ralph Simon riefen alle Ortsteilfeuerwehren der Gemeinde Birstein zu einer Großübung zusammen.



uebungbirsteinuebungbirstein1uebungbirstein2uebungbirstein3uebungbirstein4uebungbirstein5Die Übung wurde in zwei Teilen durchgeführt, damit jederzeit die Sicherheit der Bevölkerung durch die nicht beteiligten Wehren sichergestellt wurde.

Das erste Schadensobjekt war die Firma Rossel in Lichenroth. Hier wurde am Vormittag ein Defekt eines Stromverteilers simuliert. Der dadurch entstehende Schwelbrand löste die Brandmeldeanlage aus, wodurch die Wehren Lichenroth, Wüstwillenroth und Fischborn alarmiert wurden. Nach der Erstorientierung erfolgte die Nachalarmierung der Wehren Völzberg, Mauswinkel, Kirchbracht und Wettges zur Verstärkung. Da sich vermutlich noch Personen im Gebäude befanden, war die wichtigste Aufgabe diese unter Atemschutz zu retten und dem Rettungsdienst zu übergeben. Durch Diskonebel wurde zusätzlich eine schlechte Sicht durch Brandrauch simuliert, so dass die Menschenrettung zu einer kräftezehrenden Aufgabe für die Atemschutzgeräteträger wurde.

Nach der Rettung aus dem Gebäude wurden die Personen zur weiteren Betreuung an das ebenfalls in die Übung eingebundene DRK übergeben. Da es sich um einen kunststoffverarbeitenden Betrieb handelt, wurde mit der Übung auch die Vermeidung von Umweltschäden durch Auffangen des verunreinigten Löschwassers erprobt. Weiterhin galt es für die beteiligten Wehren eine ausreichende Löschwasserversorgung herzustellen um auch die benachbarten Gebäude zu schützen. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Übung konnten sich die beteiligten Feuerwehren mit der durch die Firma Rossel gesponserte Verpflegung stärken bevor sie die Einsatzbereitschaft für die restlichen Wehren der Gemeinde übernahmen. Als weiteres Schadensobjekt stand am Nachmittag das Gelände der Firma Eichhorn in Birstein zur Verfügung.

Hier wurde ein Brand in einer Lagerhalle simuliert. Nach Entdecken des Brandes durch Mitarbeiter wurden die Feuerwehren Birstein, Unterreichenbach, Hettersroth und Bößgesäß alarmiert. Auch hier wurde angenommen dass sich noch Personen im Gebäude befanden. Daher galt es zuerst die eingeschlossenen Personen unter Atemschutz zu retten um dann den Brand schnellstmöglich unter Kontrolle zu bekommen. Nachdem der Befreiung der Personen aus dem Gebäude wurden diesen dem DRK zur Behandlung auf dem eingerichteten Verletztensammelplatz übergeben.

Zu einer weiteren Herausforderung für die Einsatzkräfte kam es, als parallel zur laufenden Übung noch ein Verkehrsunfall auf dem Parkplatz der Firma Eichhorn simuliert wurde. Es wurde angenommen dass ein Staplerfahrer durch den Brand abgelenkt wurde und dann aus Unachtsamkeit mit einem Auto kollidiert ist. Hierdurch wurden mehrere Personen in dem Fahrzeug eingeklemmt. Zur Abarbeitung dieser Einsatzlage wurden die Wehren Oberreichenbach, Obersotzbach und Untersotzbach alarmiert, welche die Eingeklemmten mittels hydraulischen Rettungsgeräts aus dem Fahrzeug befreien mussten. Hierbei war die Zusammenarbeit und Absprache mit dem Personal des DRK sehr wichtig, um einen guten Einsatzerfolg zu gewährleisten.

Insgesamt kamen bei beiden Übungen 90 Feuerwehrkräfte zum Einsatz und 10 Kräfte des DRK Birstein zum Einsatz. Für die Ausarbeitung sowie die Durchführung der Übung wurde die Technische Einsatzleitung Birstein (TEL Birstein), welche aus gut ausgebildeten Feuerwehrkameraden aller Ortsteile der Gemeinde besteht, hinzugezogen. Diese Übernahmen auch die Funktion der Leitstelle während den Übungen.

Als Fazit wurde durch die Übungsleitung und die Übungsbeobachter festgestellt, dass man sich an manchen Stellen noch weiter verbessern kann. Wobei sich im Allgemeinen während den Übungen ein guter Ausbildungsstand dargestellt hat. Besonders gelobt wurden an dieser Stelle auch die Bereitstellung der Firmengelände für die Übungen und die gute Zusammenarbeit mit den Firmen Rossel und Eichhorn, denn nur hierdurch können die Einsatzkräfte auch realitätsnah an den Gebäuden im jeweiligen Zuständigkeitsbereich üben.


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