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Großbrand im Brachttaler Ortsteil Udenhain: Ein Einfamilienhaus ging am Montag in Flammen auf. Die Bewohner konnten sich zwar noch rechtzeitig retten, bei den Löscharbeiten wurde allerdings ein Feuerwehrmann verletzt. Der Sachschaden geht in die Hunderttausende, das Haus ist unbewohnbar.
Gegen 12.20 Uhr ging die Alarmierung bei der Rettungsleitstelle ein, da stand ein Anbau des Wohnhauses in der Straße „Eichrain“ in Udenhain laut Polizeiangaben bereits in Flammen. Wenig später soll das Feuer auch auf das Hauptgebäude übergegriffen sein. Eine pflegebedürftige Person, die sich noch im Haus befand, soll noch vor Eintreffen der Feuerwehr von den Bewohnern aus dem Haus gerettet worden sein, so dass von ihnen niemand zu Schaden kam. Ein Feuerwehrmann zog sich bei den Löscharbeiten allerdings eine Sprunggelenksverletzung zu und musste vom Rettungsdienst versorgt werden.
Die besondere Bauweise des Blockhauses machte die Löscharbeiten enorm schwierig. Zunächst war nur ein Außengriff mit der Drehleiter aus Bad Soden-Salmünster und dem Teleskopmast der Feuerwehr Gelnhausen möglich. Da es sich um ein alleinstehendes Haus handelte, bestand zumindest keine Gefahr für umliegende Gebäude. Allerdings musste kurzzeitig der Strom für einen Teil von Udenhain abgestellt werden, um die Leitungen im Haus stilllegen zu können.
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Insgesamt waren 65 Feuerwehrleute im Einsatz, die Brachttaler Wehren bekamen Unterstützung aus Birstein, Untersotzbach, Bad Soden und Huttengrund, die Wehr Wächtersbach war mit dem Abrollbehälter vor Ort. „Wir haben hier bis jetzt 30 Atemschutzträger benötigt“, berichtete Brachttals Gemeindebrandinspektor Alexander Grieb am Montag gegen 19 Uhr direkt vom Ort des Geschehens. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Einsatzstelle gerade für die Nachlöscharbeiten ausgeleuchtet, die sich bis in die späten Abendstunden hinzogen. Der DRK-Ortsverband Birstein sorgte für die Verpflegung der Einsatzkräfte, „auch Nachbarn kamen spontan mit belegten Brötchen vorbei“, freute sich Grieb über diese Unterstützung.
Der erste Stock des Blockhauses war zwar noch begehbar, allerdings sind unter anderem beide Kamine eingestürzt. Das Haus ist nach diesem verheerenden Brand unbewohnbar, der Schaden wird von der Polizei zunächst auf 350.000 Euro geschätzt. Die Brandursache ist bislang unbekannt, Spezialisten der Kriminalpolizei werden am Dienstag an der Einsatzstelle erwartet.
Alarmierte Wehren: Schlierbach, Hellstein, Neuenschmidten, Spielberg, Udenhain und Streitberg
Weitere Einsatzkräfte: Gemeindebrandinspektor Brachttal, Bürgermeister Brachttal, Wassermeister Brachttal, Kreisbrandmeister, Stadtbrandinspektor Bad Soden, Fw Bad Soden, Fw Huttengrund, Fw Birstein, Fw Untersotzbach, Stadtbrandinspektor Gelnhausen, Fw Gelnhausen, stv. Stadtbrandinspektor Wächtersbach, Fw Wächtersbach, zwei Rettungswagen, DRK Bereitschaft Birstein/Brachttal, eine Polizeistreife
Fotos: Feuerwehr Brachttal
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