Waldbegehung durch den Magistrat

Bruchköbel
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Der Magistrat der Stadt Bruchköbel setzte auch in diesem Jahr die Tradition der jährlichen Waldbgehungen im Kommunalwald fort.



Bürgermeister Günter Maibach konnte zur Waldführung Forstamtsleiter Herrn Schäfer und Revierförster Herrn Koch begrüßen. Dann ging es zu einer lehrreichen Führung zu Fuss in den Wald, um an ausgesuchten Stellen und Plätzen Anschauungsunterricht sowie fachliche Vorträge zu erhalten. Insbesondere über die Situation der Eichen im Wald gab es umfassende Informationen. So ist kaum bekannt, dass die in Deutschland viel geliebte Eiche im Wald ohne Fürsorge des Menschen auszusterben droht. Die Hainbuchen als Lichtkonkurrenten des Waldes, sind auf dem Vormarsch und sorgen dafür, dass die Eichen immer weniger Chancen haben, auf natürliche Weise zu gedeihen. Die Eiche als Lichtbaumart kann mit den Hainbuchen und anderen Baumarten nicht konkurrieren und muss deshalb stets durch forstliche Arbeiten gefördert werden. Diese Lichtschneisen, die durch Freiholzen alter Bestände entstehen, sind absolut notwendig, um neuen Eichenaufwuchs zu erhalten. Oft ist dieser Anblick für den laienhaften Betrachter auf den ersten Blick befremdlich, doch für den Fortbestand der Eichen für künftige Generationen eine absolute Notwendigkeit. Überläßt man hingegen die Natur sich selbst, dann wird die Eiche über kurz oder lang vollständig aus unseren Wäldern verschwinden. Künftige Generationen werden dann die deutsche Eiche nur noch aus der Überlieferung älterer Generationen als Waldbaum kennen. Gerade an diesem Bespiel wurde von der Forstverwaltung deutlich gemacht, dass das Schlagwort „Nachhaltigkeit“ für künftige Generationen nur dann tatsächlich umgesetzt wird, wenn bereits heute daran gearbeitet wird, den Wald der Zukunft zu pflanzen.

Und wenn unsere Enkel im Wald noch mächtige alte Eichen bestaunen sollen, dann muss heute bereits gehandelt werden, um diesen Effekt zu erzielen. Der Wald braucht 100 bis 150 Jahre um mit Altbäumen den Natureindruck zu vermitteln, den wir heute aus unseren Wäldern kennen. Was aber den meisten Betrachtern leider unbekannt ist, ist aber die Tatsache, dass die Waldbewirtschaftung durch die Forstwirtschaft in den letzten 300 Jahren zu den naturnahen Wäldern geführt hat, die wir heute kennen. Bürgermeister Günter Maibach bedankte sich bei den Forstfachleuten in Namen des Magistrates für die hochinteressante Waldführung und kündigte an, diese jetzt regelmäßig in jedem Jahr durchführen zu wollen.


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