Volle Kraft fürs Ehrenamt bei der Feuerwehr

Bruchköbel
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In diesem Jahr stand der Tag der offenen Tür der Feuerwehr Bruchköbel ganz im Zeichen des Ehrenamtes.



vollefeuerwehrvollefeuerwehr1vollefeuerwehr2„Volle Kraft fürs Ehrenamt“ hatten sich die Brandschützer schon am Samstag zum Motto gemacht, als die teilnehmenden Teams beim „Löschfahrzeug Pulling“ ihre Kräfte spielen ließen. Bei dem Spaßsportwettbewerb zogen die Gruppen zweimal ein 12 Tonnen schweres Löschfahrzeug mit purer Muskelkraft über die Wettkampfstrecke. Die Titelverteidiger der “Werkfeuerwehr Erlenberghof” konnten in diesem Jahr ihren Wanderpokal erfolgreich verteidigen. Mit einer Sekunde Vorsprung vor der Mannschaft der Feuerwehr Roßdorf sicherten sich die Titelverteidiger einen knappen aber verdienten Sieg. Platz 3 belegten die Muskelpakete von “V8 Sports”. Der Abend klang dann gemütlich mit den Acapulco Twins aus.

„Volle Kraft fürs Ehrenamt“ hieß es aber auch am Sonntag, dem eigentlichen Tag der offenen Tür. Die Brandschützer wollten zeigen, dass Feuerwehr eben auch “nur” ein Hobby neben dem normalen Beruf ist. “Wir hatten dieses Jahr ein Gewinnspiel in die Wege geleitet, dessen Fragen genau in diese Richtung abzielten”, sagte ein Sprecher der Feuerwehr, „Das kam ausgezeichnet an“. Auch die Modenschau und die Vorführung der Einsatzabteilung betonten noch einmal den besonderen Charakter dieses ehrenamtlichen Bürgerengagements, für das kein Feuerwehrmann auch nur einen Cent Geld bekommt. “Wir haben uns für dieses Thema entschlossen, da wir seit Jahren immer wieder gefragt werden, wo die Betten im Feuerwehrhaus sind”, erläuterte der Sprecher weiter, „aber es gibt keine“. Bei dieser Gelegenheit rührten die Wehrmänner auch ein wenig die Werbetrommel in eigener Sache. “Diese in der Öffentlichkeit wahrgenommene selbstverständliche Verfügbarkeit der Feuerwehr funktioniert auch nur, wenn es genug Menschen gibt, die so etwas freiwillig machen”, erläuterte der Sprecher weiter und vergleicht: “Wenn eine Fußballmannschaft nicht zu einem Spiel aufläuft, dann fehlen dem Team einfach Punkte. Wenn sich keine Freiwilligen finden, die die Aufgabe einer Feuerwehrfrau oder eines Feuerwehrmannes wahrnehmen, dann werden Existenzen, die Gesundheit oder gar Menschenleben aufs Spiel gesetzt. Es sollte also im eigenen Interesse jedes Bürgers liegen, die Feuerwehr aktiv zu unterstützen, denn nur dann kann Hilfe kommen, wenn man sie braucht.

Einige Feuerwehrleute wurden dazu der Öffentlichkeit persönlich vorgestellt. In einer Modenschau lernten die Besucher nicht nur einige Infos rund um die Schutzausrüstung, sondern auch die familiären und beruflichen Situationen von 7 Feuerwehrkameraden kennen. Neben den Aktiven hatten aber auch die Kinder der Bambinogruppe und die Jugendfeuerwehr ihren Platz. Als Teil der Modenschau und auch in einer eigenen Übung präsentierte sich die Jugend der Öffentlichkeit. Bei einem simulierten Gefahrgutaustritt rettete der Nachwuchs eine Puppe aus dem Gefahrenbereich, sperrte ab und stoppte die Leckage an einem Fass, aus dem zuvor “giftgrüne” Flüssigkeit ausgetreten war. Auch die Feuerwehrleute zeigten, wie die Alarmierungskette bei einem Mülltonnenbrand aussieht und ließen sich vor den Augen des Publikums zu diesem Ereignis alarmieren. Während die Besucher es sich schmecken ließen, suchten sich die eingeteilten Feuerwehrleute einen Weg zur Umkleide, zogen sich vor den Augen der Zuschauer um und rückten dann “zum Einsatzort” ab. Moderator René Ermold wies dabei noch einmal darauf hin, dass die Feuerwehrleute erst im Alarmfall ihren Weg zum Feuerwehrhaus suchen und dort keinesfalls in Bereitschaft herumsitzen. “Bis die Feuerwehr ausrückt, dauert es halt ein bisschen, einige müssen erst von der Arbeitsstätte oder von zuhause herbeieilen”.

Viele Besucher nutzten zudem die Gelegenheit, sich über Rauchmelder, Feuerlöscher und andere Möglichkeiten zur Gefahrenabwehr zu informieren. An einem Infostand mit Rauchhaus, einem kleinen Brandsimulator und vielen weiteren Schaustücken verweilten nicht nur viele Kinder, sondern ließen sich auch die Erwachsenen Interessantes vermitteln. Gemütlicher ging es hingegen auf den zahlreichen Festzeltgarnituren zu. Nach einem Platzkonzert der Kapelle der Feuerwehr Bruchköbel ließen es sich die Menschen gut gehen und genossen Leckeres aus Töpfen und Pfannen, während sich der Nachwuchs bei Bauklötzchenspielen, einer großen Hüpfburg, Kinderschminken und an einem Bastelstand bestens beschäftigen konnte. Auch das DRK Bruchköbel war mit einem Rettungswagen vor Ort und half tatkräftig bei der Kinderunterhaltung mit.


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